Meine Yogastunden sind für mich die Höhepunkte der Woche, eine kleine Weile für mich ohne alle Anforderungen und Belastungen des Alltags, in der Anwesenheit mit mir selbst. Ich habe viele Jahre Übung gebraucht, um es zu lieben. Am Anfang fand ich es meistens nur langweilig. Außerdem bin ich steif und unflexibel mit langen Beinen und Armen, die nie in die richtige Position zu kommen schienen. Aber in den ruhigen Worten des Yogalehrers hatte ich das Gefühl, dass etwas in meinem Leben fehlte. Obwohl meine Gedanken während der Meditation immer wegwanderten, spürte ich Gold irgendwo etwas weiter weg. Und Gold ist wirklich das, was ich erhalten habe, durch die Bewegungen und die rhythmische Atmung habe ich langsam aber sicher eine etwas höhere Sinnespräsenz erreicht. Das heutige Fenster folgt diesem Thema und umfasst Folgendes:
Mache einen Spaziergang der Sinne.
Mache eine Pause bei deinem Spaziergang, während du dich auf einen Sinn nach dem anderen konzentrierst:
Nutze das Sehen – schließe die Augen und mache zwei tiefe Atemzüge, öffne dann deine Augen und schau dich um. Wie sieht die Straße aus, auf der du gehst? Wie sehen die Details der Umgebung aus?
Nutze das Gehör – werde aufmerksam auf die Geräusche um dich herum, was hörst du? Konzentriere dich für einen Moment auf die verschiedenen Klänge und lasse sie so sein wie sie sind, ohne zu bewerten.
Nutze den Geruch – Konzentriere dich auf die Düfte um dich herum. Welche Art von Gerüchen erkennst du?
Nutze das Gefühl – Achten auf dein Gefühl, ist es kalt oder heiß? Wie fühlt sich der Boden unter den Füßen an? Wie fühlt sich die Kleidung auf deinem Körper an, konzentriere dich für eine Weile, ohne zu bewerten.
Also, Schuhe anziehen, so gehen wir raus und spazieren!
Die zwei großen Kinder haben beschlossen, in diesem Jahr gegen Geld auf Süßigkeiten zu verzichten. Für das Wochenende möchte ich also eine extra gute Alternative für sie machen, die dazu noch Gesundes enthält! Diese leckeren Erdnuss- und Schokoladenriegel schmecken wie Snickers, aber viel schmackhafter, finde ich. Nicht so supersüß. Ich mache in der Regel einen langen „Laib“ und schneide den in kleinere Stücke. Ich verwahre sie im Gefrierschrank, aber hier zu Hause bleiben sie in der Regel nicht sehr lange drin. Perfekt für einen starken Espresso!
6-8 Stück vegane Erdnuss- und Schokoladenriegel:
Zutaten:
Für den Boden: 1 Tasse Cashewnüsse naturell 1/2 Tasse Erdnussbutter 1 EL Agavesirup (oder 2 EL Honig) 1/2 TL Vanillepulver Eine Prise Meersalz
Für die Füllung: 10 Datteln 1 EL Kokosöl, flüssig 1/2 TL Vanillepulver Eine Prise Salz 1 Tasse Erdnüsse, gesalzene und geröstete
Für die Decke: 100 gr rohe oder dunkle Schokolade (wähle eine vegane Schokolade, wenn du sie komplett vegan willst)
Zubereitung:
1. Beginne mit dem Boden. Mahle die Cashewnüsse zu einem feinen Mehl in einem Küchenmixer. Erdnussbutter, Agavesirup, Vanillepulver und Salz dazugeben und im Mixer zu einer glatten Masse mixen.
2. Forme eine Rolle und teilen sie in 6-8 Stücke. Die
Stücke in längliche Riegel formen und auf einen mit Backpapier bedeckten Teller
legen. Lasse sie im Tiefkühler, während du die Füllung zubereitest.
3. Mache die Füllung indem du Datteln, Kokosöl,
Vanillepulver und Salz zu einen glatten Teig mixt. Rühre die Erdnüsse in die
Füllung.
4. Nimm die Böden heraus und verteile die Füllung oben.
5. Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen und über
die Riegel gießen. Bewahre sie im Tiefkühlschrank und tauen sie ein paar
Minuten vor dem Essen auf.
Die Märzsonne ist nicht gnädig, wenn man merkt, was der Winter einem angetan hat. Blasse und fahle Haut, die sich verzweifelt nach Sonne sehnt und das Haar wie ein trockener Osterzweig. Zumindest fand ich eine schöne Haarspange, die das Haar zurück hielt.
Und mein müdes Gesicht spielt eigentlich keine Rolle, wir
sind gesund und der Frühling ist auf dem Weg. Während dem Wochenendputz hatten
wir die Schlafzimmerfenster weit geöffnet. Liebe die Aussicht, die hier
vielleicht nicht so sichtbar ist. Die alte 20er Jahre Villa des Kapitäns auf
der linken Seite und das gelbe Haus dahinter wo sich unser Büro befindet.
Nach den ersten Monaten des Jahres mit vielen
Krankheitstagen mag ich die Werktage noch mehr. Das Repetitive, wenn die Tage
nur nach dem ungefähr gleichen Muster fließen dürfen. Und die Kinder fühlen
sich dadurch sicher, wenn sie wissen, was passieren wird. Elisabeth und Edward
malen jeden Tag nach der Schule zusammen. Edward sichert sich ab und macht
einen ganzheitlichen Ansatz mit allen Farben und beiden Hände. Elisabeth
arbeitet etwas präziser, schneidet und klebt, füllt sorgfältig aus.
Julius saß mit seinen Hausaufgaben neben mir, und ich schaute ein wenig zu. Sie sollten Helden auflisten, die sie kannten. Papa ist in guter Gesellschaft mit Batman und Superman. ♡
Wir versuchen jeden Tag rauszukommen und das zunehmende
Licht aufzunehmen. Habe die beiden Buben auf diesem Bild eingefangen, inmitten
einer Umarmung.
Es ist nicht nur Sonne und Frühling hier an der Westküste. Es regnet auch. Ziemlich oft und viel. Gestern, als ich Edward vom Kindergarten abholte, regnete es wirklich in Strömen. Ausnahmsweise sprang er freiwillig mit seinem Pippi-Pferd in seinen regengeschützten Kinderwagen und konstatierte krass: „Meine Hütte“. „Mama nass.“
Unsere ganze Kleinstadt ist jetzt ein frostiges Winterland, aber immer noch kein Schnee. Ich muss vom letzten Jahr träumen, als ich und die Kinder mit dem Rodel eine Tour machten.
Mit oder ohne Schnee ist es jetzt an der Zeit, die Weihnachtsstimmung anzukurbeln, nicht wahr? Ich möchte zwei meiner Favoriten auf dem Süßigkeitentisch mit euch teilen. Zuerst, das cleverste Ding der Welt. (Zumindest im Dessert-Kontext und wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem fachmännisch aussehen sollte.) Schokoladenmousse im Sahnespritzer! So leicht zuzubereiten und einfach im Kühlschrank bereit halten, bis es Zeit für das Dessert ist. Vor dem Servieren einfach kräftig schütteln und das Mousse in schöne Gläser füllen und anschließend mit Beeren, Nüssen oder was auch immer du magst, auffüllen. Hier kommt das super einfache Rezept:
Schokoladenmousse im Sahnespritzer Zutaten: 4 dl Schlagsahne 1 Ei 100 g dunkle Schokolade von guter Qualität
Zubereitung: Schokolade im Wasserbad schmelzen, das Ei zerschlagen und unter ständigem umrühren zu der Schokolade geben. Die Sahne dazu und alles zusammenrühren. Das Gemisch in den Sahneboy lehren, zumachen und auf den Kopf stellen und eine Gaspatrone eindrehen. Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank stehen lassen und vor dem Servieren kräftig schütteln.
Schön, in kleinen altmodischen Mokka-Tassen zu servieren, die aus heutiger Sicht zu klein sind, um Kaffee zu trinken. Ich habe diese fabelhaften feinen Tassen von meiner Schwiegermutter bekommen, sie sind vor langer, langer Zeit in Dornbirn Österreich gemacht worden. Für einen weihnachtligen Touch habe ich das Ganze mit gehackten „Polkaschweinen“ (Pfefferminzbonbon), zerkleinerten schwedischen Pfefferkuchen und Haselnüssen gekrönt. Lecker!
Eine weitere Leckerheit auf dem Süßigkeitentisch ist Marmeladenkonfitüre und mein Lieblingsgeschmak ist Moltebeere („Hjortron sylt“ gibt’s u.a. bei IKEA). Meine Großmutter, die aus Norrland stammte, kam jedes Jahr vom Herbstbesuch mit einem vollen Karton frisch gepflückten Moltebeeren nach Hause. Als Kind habe ich die Aufregung nicht wirklich verstanden, aber jetzt weiß ich, diese erstaunliche Beere, das Gold des Waldes, zu schätzen. Dieses Jahr habe ich die Konfitüre auf einem Weihnachtsmarkt gekauft, ich glaube nämlich nicht, dass ich meine eigene machen werde, wenn ich den Umzug bedenke. Aber ansonsten verwende ich dieses Rezept:
Marmeladenkonfitüre Zutaten: 5 dl Moltebeeren (oder Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren oder Heidelbeeren) Eine Tasse Wasser 3 dl Gelierzucker (Marmeladenzucker mit Pektin) Eventuell ein paar Tropfen Karamellfarbe, wenn du eine etwas intensivere Farbe erhalten möchtest. Streuzucker zum Garnieren
Zubereitung: Koche die Beeren im Wasser bis sie weich sind und siebe nachher i einen Stahlsieb über einem Topf ab. Drücke die ganze Flüssigkeit mit einem Löffel aus, alle Kerne sollten im Sieb bleiben. Das Ganze mit dem Marmeladenzucker wieder zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten kochen lassen oder bis der Teig zäh und etwas glänzend wird und an den Rändern in einem Film kleben bleibt. Gieße den Teig in eine kleine viereckige Form mit Backpapier bekleidet und lasse ihn erstarren. Schneide mit Schere oder Messer kleine Quadrate aus und rolle sie im Streuzucker. Köstlich!
Alle Bilder in diesem Beitrag sind von Gastfotografin Amanda Falkman. www.frknfalkman.se
Vor ein paar Wochen bin ich am Wochenende mit Mario nach Helsingborg gefahren. Erste Nacht ohne unseren Kleinen, seit seiner Geburt (!) Ich erinnere mich, dass die anderen beiden viel früher weggeschlafen haben, aber ich bin mit dem Kleinen extrem lächerlich geworden. Ich möchte nur, dass er mein kleines Baby ist. Wie auch immer, ich habe vor tausend Jahren in Helsingborg studiert, also hat es Spaß gemacht, wiederzukommen. Helsingborg ist die zweitgrößte Stadt Skånes nach Malmö und liegt am schmalsten Teil der Meerenge Öresund. Es ist nur etwa 4 km über die Meerenge bis nach Helsingör in Dänemark. Wir begannen mit einem Besuch im Freilichtmuseum Fredriksdal. Wirklich ein fantastischer Ort, den ich völlig verpasst hatte als ich in der Stadt lebte. Weiß gar nicht wie das überhaupt möglich ist, denn das muss der schönste Platz in der Stadt sein. Es ist wie eine kleine Mini-Welt von früher. Im Zentrum gibt es ein schönes Herrschaftshaus, umgeben von Wiesen und Weiden, die in einer ökologischen und historischen Art und Weise gepflegt werden.
Einer der alten Ställe des Herrschaftshauses wurde zu einem Gartencafé eingerichtet. Hier haben wir zu Mittag gegessen.
Sehr gute Blumenkohlsuppe.
Zu einem Geschäft umgebauter Stall.
Ich bin total begeistert von älterer Ästhetik und liebe die alten Stadtviertel. In Schweden hat man unglaublich viele alte Stadtzentren abgerissen. Als die schwedische Wirtschaft in der Nachkriegszeit steil nach oben ging, wollte man weg mit dem Alten und rein mit der Zukunft. Das Ergebnis war, in etwa 100 Prozent der Fällen, hässlicher als zuvor, wenn auch vielleicht praktischer. In Helsingborg wollte man das Alte wenigstens bewahren und hast es in Fredriksdal wieder aufgebaut.
Hier in Fredriksdal gibt es kleine Läden so wie früher…
…man kann zum Arzt und Zahnarzt gehen…
…oder zum Friseur.
Ein herrlicher Schnurrbart passt allen. Oder?
Gestärkt vom Mittagessen und Spaziergängen in Fredriksdal, checkten wir im The Vault Hotel in der Innenstadt ein. Es ist ein relativ neues Hotel in einem sehr alten Gebäude, das früher eine Bank war.
Wir wurden von einem Blumendach begrüßt.
Hallo Rezeption – du bist schön!
Das Zimmer war genauso luxuriös, wie man es gerne haben möchte, wenn man mal ohne die Kids unterwegs ist und Zeit für sich selber hat.
Ich liebe diese Farbkombination!
Schöne Aussicht über die Stadt. Das schöne neugotische Gebäude auf der rechten Seite ist das Rathaus. Am Horizont sieht man Dänisches Helsingör.
„Ein totaler Traum für müde Eltern.“
Am Abend testeten wir das hoteleigene Restaurant Venti, super gute Trüffelpizza, die im Handumdrehen verputzt wurde. Der Service war jedoch der langsamste der Welt an diesem Abend, so dass wir es nicht erwarten konnten, ein Dessert zu bestellen. Stattdessen kauften wir Schokoladeneis und andere Gutsachen in einem Supermarkt, haben uns unter die Decke gekuschelt und schauten uns Serien an. Ein totaler Traum für müde Eltern. Wir konnten sogar total wild and crazy sein und eine zusätzliche Episode ansehen, denn kein kleines Schweinchen (Edward) würde am nächsten Morgen da stehen und nach uns rufen.
Liebe alles an diesem Bild: Fenster, Vorhänge, Lampe, Panel.
Nach einem guten Hotelfrühstück (nicht so riesig und plump, wo es unmöglich ist zu wählen, sondern klein, aber mit feinen Zutaten) begaben wir uns raus in die Stadt.
Wir sahen die schöne Sankt-Marien-Kriche und schlüpften dort hinein. Ich liebe Kirchen, sie sind wie eine Zeitkapsel. Trotz all des Stresses draußen, kann man in den gleichen Frieden eintreten, den jemand vor Hunderten von Jahren an genau demselben Ort verspürt hat. Diese besondere Backsteinkirche wurde um 1450 (!) erbaut, unter einer Zeit, als Skåne dänisch und die Kirche katholisch war.
Sobald man wieder draußen ist, ist man immer genauso überrascht, was für ein Leben und Lärm es ist und dass niemand anders den gleichen Frieden zu fühlen scheint wie man selbst. Wie auch immer, wir hatte Lust auf einen Kaffee und ging in Richtung Ebbas Fik, das ich noch aus meiner Studienzeit kannte. So cool, mit vollständigem Interieur aus den 50er Jahren. Allerdings sehr voll an diesem Samstag, so dass wir stattdessen ein neues Café gegenüber testeten, Bruket Kaffebar. Wir fragten, ob es irgendwas veganes gibt, natürlich, alles ist vegan, also einfach frei wählen. So etwas muss man doch einfach lieben, dass pflanzenbasiert die Norm darstellt.
Brukets veganer Schokoladenkuchen eine klare Wahl!
In einem kleinen Antiquitätengeschäft fand ich diesen Kürbis für 20 SEK. Die einzige schöne Halloween-Dekoration die ich bisher gesehen habe.
Da wir sowohl nach dem Hotelfrühstück als auch nach Kaffe und Kuchen ziemlich satt waren, bestand das Mittagessen Pommes Frites beim Freakin‘ Fries, ein Restaurant, das sich voll auf die perfekten Pommes konzentrierte. Hier müssen wir unsere Tochter mitbringen, die ein Pommes-Liebhaber von Rang ist. Es ist ziemlich typisch, wenn man weggeht, um etwas anderes als ein Elternteil zu sein, dass man ständig darüber spricht, was die Kinder gerne hätten und was wir tun könnten, wenn sie mit wären. Wenn wir das nächste Mal nach Helsingborg fahren, dachten wir, würden wir die beiden großen Kinder mitbringen, ich glaube es würde ihnen gut gefallen.
Die Treppe des Lebens.
Das waren unsere 24 Stunden, Zeit nach Hause zu gehen und die Kinder zu umarmen. Hejdå Helsingborg, wir kommen wieder. Und dann werde ich die ganze Familie zwingen, eines der drei Kaltbadehäuser der Stadt zu besuchen. (Mario gab diesmal vor, verkühlt zu sein, nur um nicht im kalten Meer baden zu müssen).
Ich las ein Interview mit dem amerikanischen Schauspieler Tom Hanks. Zu Beginn seiner Karriere, als er sein erstes großes Honorar erhielt, dachte er darüber nach was er mit all dem Geld machen sollte. Eines Tages hat er eine große Summe vom Konto abgehoben (ich glaube, es waren Zehntausende von Euro) und sie in einen Umschlag gesteckt und schrieb „Have a nice day“ darauf. Dann legte er das Kuvert auf die nächste Parkbank und ging davon. Die heutige Herausforderung ist davon inspiriert:
Hinterlasse ein Buch, wo es jemand finden kann.
Jetzt kann ich ein bisschen parteiisch sein, weil ich mit
Büchern arbeite, aber ein gut geschriebenes Buch ist sicherlich eines der
schönsten Geschenke, die man machen kann? Ich werde das beste Buch nehmen, das
ich diese Jahr gelesen habe, packe es ein und lege es an einen öffentlichen
Platz, mit einem kleinen Gruß dazu. Ein bisschen wie Toms Kuvert, nur in einer
viel kleineren Skala.
Hast du irgendein Buch, das ein(e) Fremde(r) bekommen
sollte? ♡
Ich hatte einen sehr schönen Tag, obwohl ich noch nie meinen
Geburtstag in einer so seltsamen Zeit gefeiert habe. Die ganze Familie hat
zusammengeholfen und die Feierlichkeiten organisiert. Die Kinder hatten kleine niedliche
Karten mit weitschweifiger Handschrift und einigen spiegelverkehrten Buchstaben
geschrieben. Mario kochte eine große Form mit einer fantastisch guten
vegetarischen Lasagne.
Zum Nachtisch hatten die Kinder und ich eine Pavlova, mit
Schokoladen-Meringue, Sahne und Erdbeeren gebacken. Ich habe die Torte dieses Mal
als Kranz geformt, ich finde es ist leichter Stücke zu schneiden und sieht
zudem auch sehr schön aus.
Außerdem habe ich so schöne Geschenke bekommen. Von Mario erhielt ich einen der schönsten Blumensträuße, den ich je gesehen habe, und von meinen Eltern erhielt ich die Savoy-Vase von Alvar Aalto, nach der ich mich schon lange sehnte. Abends ging ich mit großer Dankbarkeit für meine Familie ins Bett. ♡
Der Sommer 2020 war für uns und sicherlich auch für dich ganz anders als alle anderen. Wir waren immer am selben Ort und reisten überhaupt nirgendwo hin. Ich glaube, wir waren den ganzen Sommer nur einmal in der Stadt. Das einzige was wir vermissten, war nicht in der Lage zu sein um Marios Familie zu treffen, sonst hatten wir wirklich einen schönen und ruhigen Sommer mit Ozeanen voll mit Zeit zusammen. An einem der schönsten Sommertage hatten wir Besuch von guten Freunden und ich denke, es war eine besondere Sommererinnerung für uns alle.
Die Luft war lauwarm, nur eine leichte Brise, die in den
Haaren spielte. Die Kinder haben den ganzen Tag nur gebadet.
Die beiden Kleinsten wollten im Sand eingegraben werden. ♡
Es war einer jener Tage, an dem alles stimmte. Das Essen war erfolgreich, der Gefrierschrank war voll mit Eis, alle waren glücklich. Wir saßen bis spät in die Nacht und sahen eine Sonne, die immer noch etwas wärmte, langsam über den Feldern untergehen. Es fühlt sich heute fast wie eine Utopie an, wenn die Sonne kurz nachdem sie aufgegangen ist wieder untergeht und man sich nicht in größeren Gruppen treffen kann. Dann ist es zumindest schön daran erinnert zu werden, dass es andere Zeiten gibt und dass es wieder Sommertage wie diesen geben wird.
Harriet Backer (1845-1932) ist eine der größten Norwegischen Künstlerinnen. Backer ist bekannt für ihre Interieurmotive und Landschaftsbilder mit satten Farben und geschickter Beleuchtung. Sie ist eine der wenigen zeitgenössischen Künstlerinnen, die zu Lebzeiten Anerkennung und Respekt für ihre Kunst erfahren durfte. Ich sah eine Ausstellung von ihr im Göteborger Kunstmuseum und war total fasziniert von ihrer magischen Lichtmalerei. Sie gilt sowohl als Naturalistin als auch als frühe Impressionistin. Ich finde, wir lassen ihre Kunst für sich selbst sprechen. Schau einfach:
Kindertaufe in Tanums Kirche (1892)Chez Moi (1887)På Bleikevollen (1886-1887)
Hoffe, du hast einen schönen Samstag und schau heute nochmal vorbei, weil etwas später findest du hier ein gutes veganes Rezept für eine Süßigkeit, die sogar nur gesunde Sachen enthält!
Schon wieder Freitag? Fühlt sich an, als hätte ich nur Zeit gehabt um einmal zu blinzeln seit letzten Freitag. Wie auch immer, es war eine schöne Woche, mit einer Menge lang ersehnter Sonne und Licht.
Wenn die Kinder und ich morgens zur Schule gehen, ist es
nicht mehr eine schwarze Wand die uns begegnet, was unsere Schritte so viel
leichter macht. Heute Morgen sind wir fast dahingehüpft und haben Pläne für den
Abend gemacht. (Vergleiche das mit Dezember, wenn wir in aller Stille
aufbrechen, mit dem Gefühl als wären wir drei Nachtwanderer).
Wir kommen am alten Kaufmannshaus vorbei. Heutzutage beherbergt es Wohnungen, aber was würde man nicht alles geben für eine Zeitreise, in die Zeit zurück als es noch ein Kaufhaus war?
Wir begrüßten das kleine Mädchen, welches das Tor schmückte.
Warum sollte es auch nur schön im Bücherregal sein? Hier draußen haben doch so
viele mehr Freude daran.
Jetzt haben wir nicht mehr viele Schritte bis zur langen
Treppe, wo wir uns verabschieden und ich wieder umkehre in Richtung Büro.
Zeit für mich die Arbeit zu beginnen. Diese Woche habe
ich geschrieben und geschrieben, viele lustige, aber bisher geheime Projekte in
der Pipeline.
An einem Tag fuhr ich nach Alingsås, um meine Kusine Åsa zu sehen. Bin immer zu 100 Prozent glücklich, sie zu treffen, obwohl die Gesprächsthemen von traurigster Trauer bis hin zu Zukunftsträumen und Pep reichen können. ♡
Wir spazierten in der hohen Wintersonne über gefrorene
Felder. Einer war leider nicht gefroren genug und ich sank mit meinen ganz
neuen Stiefel in den Sumpf.
Zum zweiten Mal in Folge im Februar (kann wohl jetzt als Tradition angesehen werden?) besuchten wir Nolbygårds Ekocafé. Dort gibt es wie bekannt Semlor und hier habe ich den schmackhaftesten besten Semla bekommen den ich je gegessen habe. Mit extra feiner Mandelmasse, perfektem Hefebrötchen und auch gerösteten ganzen Mandeln, die in der Sahne stecken. Oh mein Gott, so gut.
Es ist wirklich ein Fünf-Plus-Café.
Sehr schön dekoriert und so feines, handwerkliches Gebäck mit Biozutaten. Hier auf dem Holzofen servieren sie den Kaffee in älteren Porzellantassen, und man kann nachfüllen so lange man will.
Nebenan befindet sich das Baudenkmal-Geschäft Haus zu Haus (byggnadsvårdsbutiken Hus till Hus). Vollgepackt mit Sachen für alte Häuser. Es bietet alles von renovierten Holzöfen, Straßenlaternen, Möbeln und alten Fenstern mit mundgeblasenem Glas. Ich suchte eine Tür für unsere Sommerhütte, aber ich konnte dieses Mal keine finden.
Es war dennoch wunderbar dort herumzulaufen und alles
Schöne zu betrachten, das man gepflegt hat und das jetzt neues Leben in ein
anderes Haus bringen kann. Jetzt ist es bald an der Zeit, die Kinder abzuholen
und Freitagabend zu arrangieren. Der eine will absolut Pizza haben und der
andere nichts als Tacos. Also Taco-Pizza zum Abendessen jemand? Wie auch immer,
ich wünsche dir einen richtig schönen Freitag. Morgen schreibe ich über mein
großes Vorbild, wir hören uns dann!
Elsa Beskow (1874-1953) ist eine der größten Kinderbuchautorinnen und Illustratorinnen Schwedens. Elsa wurde in Stockholm in einer Familie geboren, bestehend aus Mutter, Vater, Bruder und vier Schwestern. Als sie fünfzehn Jahre alt war, starb der Vater und die Familie zog bei den unverheirateten Geschwistern der Mutter ein: zwei Tanten und ein Onkel. Die neue, etwas exzentrische Familienkonstellation beeinflusste ihre bevorstehende Autorschaft.
Ihre Geschichten werden von wohlerzogenen Kindern in idyllischen Umgebungen bevölkert, mit Blumen und Blättern auf wunderschönen Sommerwiesen, alles im besten Jugendstil. Oberflächlich betrachtet mögen sie wie moralische und korrekte Geschichten erscheinen. Aber Elsa war keine süße Märchentante, sondern radikal für ihre Zeit – sie forderte sowohl die Kirche als auch das Schulsystem heraus. Sie hat sogar die Kernfamilie hinterfragt. Ihre eigene Erziehung, die voll von starken Frauen war, inspirierte sie für die Bücher von Tante Braun, Tante Grün und Tante Lila.
Sie hatte wirklich die Fähigkeit, ihren Charakteren Charakter zu verleihen. Schau dir doch einfach den snobistischen Stil der Erdbeeren gegenüber der Familie der kleinen Walderdbeeren an! Elsa Beskow schrieb und zeichnete aus der Perspektive der Kinder und ließ die Erwachsenen in Spiel und Phantasie als Gleichberechtigte auftreten. Viele Menschen sahen wahrscheinlich nicht, dass sie immer die Partei der Kinder ergriff und dass die strenge Erwachsenenwelt, die sie beschreibt, kein Ideal war, sondern Vertreter der alten autoritären Ordnung, aus der sich Elsa entfernen wollte. Selbst wurde sie Mutter von sechs Jungen und arbeitete zu Hause mit den Kindern um sie herum. Ich denke meistens an sie, wenn ich es schwierig finde, Texte aus mir herauszuholen, wo ich in Ruhe in meinem kleinen Büro sitze.
Elsa (in der Mitte) während der Verfilmung von Tante Braun, Tante Grün und Tante Lila.
Sie hörte nie auf zu erzählen und zu zeichnen, sondern fand eine Art Rhythmus mit abwechselnd einem Kind und einem Buch alle zwei Jahre(!). Ich habe jedes einzelne ihrer Bücher für meine Kinder gelesen. Über hundert Jahre später sind ihre Bücher sowohl ein schönes Porträt eines vergangenen Schwedens als auch nachdenklich und unterhaltsam für Große und Kleine.
Hej zusammen! Hoffe es geht euch gut! Heute, als ich ins
Büro ging, war es wirklich November in jeder Ecke. Der kleine Marktplatz war
grau, der Himmel war grau, die Bäume waren leer von Blättern und die Luft war
mit einer seltsamen Mischung aus Nebel und Nieselregen gefüllt. Ich habe
irgendwo gelesen, dass der November der Monat ist, den die Leute am wenigsten
mögen. Persönlich finde ich Januar-Februar noch ein wenig schlimmer. Aber ein
lustiger Begriff, den ich immer öfter höre, ist Novent. Habt ihr davon gehört?
Bei Novent geht es darum, den November zu einer Art Vorgeschmack auf die
Adventszeit zu machen, mit all der Gemütlichkeit die sie mit sich bringt. Ich
werde das berücksichtigen! Besonders in diesem Jahr, das so schwer ist.
Ich möchte noch nicht ganz auf das Weihnachtsgefühl
eingehen, aber es darf sich langsam anschleichen…
…wie in einer besonders schönen Tischdekoration an einem
normalen, grauen Dienstag…
… mit einer wärmenden Suppe (hier eine Brokkoli-Suppe,
die jeder bei uns zu Hause liebt), frisches Sauerteigbrot und Apfelmost dazu.
Fühlt sich besonders wichtig an, viel draußen zu sein und
das klein wenig Tageslicht zu fangen, das wir haben…
…die Meeresbrise fühlen…
…und eine Kaffeepause machen mit wärmenden Getränken und
hausgemachtem Gebäck.
Jeden Morgen ist es pechschwarz draußen, wenn ich
aufsteht. Ich zünde Kerzen an, schalte das Radio bei geringer Lautstärke ein.
Die Kinder liegen so friedlich und warm in ihre Bettdecken gesponnen, dass es
sich fast unnatürlich anfühlt, sie aufzuwecken. Ich möchte, dass sie so weich
und sanft wie möglich aufwachen. In den letzten Tagen habe ich für sie etwas
Heißes zu trinken vorbereitet…
… Und brachte die Tasse und eine schnurrende Katze zu ihrem Bett und ließ sie dort aufwachen.
Heute war es Hagebuttensuppe mit Sahne und kleinen Mandelkeksen. Dieses Getränk symbolisiert für mich so viel Geborgenheit und Kindheit.
Manche morgen werden natürlich nicht so. Wir laufen herum und suchen nach Dingen, die sie zur Schule bringen sollten, jemand ist zu langsam und ist immer noch auf der Toilette, während die anderen in der Halle warm gekleidet sind und frustriert stampfen. Aber wenn wir wie heute aufwachen, wird der ganze Morgen besser, jeder scheint ein wenig mehr bereit zu sein um den Tag anzugehen. Das wird unser Novent sein.
Alle Bilder in diesem Beitrag (mit Ausnahme des Beitragsbildes) sind von Gastfotografin Amanda Falkman. www.frknfalkman.se
Einen Guten Morgen in dieser letzten Woche vor Weihnachten. In einer idealen Welt wäre diese Zeit nur voll mit gemütlichen Dingen, ein Herunterfahren vor den Feiertagen und eine totale Hingabe für alles was mit Weihnachten zu tun hat. Für meinen Teil fühlt es sich am meisten stressig an mit allem was ich machen möchte bevor die Kinder ihre dringend benötigte Weihnachtspause bekommen. Ich würde so gerne die Ansprüche und alle notwendigen Zwänge und Verpflichtungen loswerden und Weihnachten auf das runterkochen worauf es wirklich ankommt. Zusammen zu sein, Zeit zu haben um mit jedem Kind in Ruhe alleine zu reden. Spiele spielen, stimmungsvolle Weihnachtsmusik hören, etwas Gutes essen, sich um einander etwas extra kümmern. Wenn ich alles was getan werden muss wegdenke, dann gibt es ein paar Dinge mit der ich diese Woche füllen möchte:
Weihnachtssüßigkeiten mit den Kindern backen. Mozartkugeln und eine gute karamellartige Sache mit Cornflakes machen wir immer.
Pfefferkuchen mit Zuckerguss verzieren.
Weihnachtsgeschenke in schönem Papier einpacken und mit einem Siegel versehen.
Glögg (Glühwein) trinken
Die Tanne ins Wohnzimmer und dekorieren. Richtige Kerzen und altmodische nordische Dekorationen wie Strohfiguren und Fahnen sind am schönsten.
Einen großen Strauß mit Weihnachtsblumen anschaffen und noch viel mehr Hyazinthen.
Weihnachtsgrüße an alle Bekannten und Lieben schreiben.
Ein fantastisches Abendessen bei unserem lokalen Italiener essen, um die Weihnachtsferien der Kinder zu feiern.
Hej zusammen! So sah es aus, als die Kinder und ich heute Morgen zur Schule
gingen. Nachdem ich die Woche damit begonnen hatte zu schreiben, dass dies der
wärmste Winter war den ich je erlebt habe, kam die Kälte direkt mit einer
Nachricht. Seitdem hat es immer wieder geschneit. Die Kinder versuchen,
Schneebälle zu formen und wollen die Schlitten herausziehen, aber die
Schneedecke ist noch nicht tief genug.
Wir haben den Speisesaal fertig eingerichtet und jetzt ich wollte euch
zeigen, wie der Rest des Raumes aussieht.
Hier steht der Schrank der Schränke an seinem Platz. Und hier habe ich eine
Zeichnung eingerahmt die Julius gemacht hat, ich fand sie so schön. Die Tür
geht in Richtung Küche.
Zwei große Fensterbereiche sorgen dafür, dass der Raum jetzt immer heller
und heller wird, wenn die Sonne es schafft zu scheinen.
In der anderen Ecke ist die Tür zu unserem Schlafzimmer.
Das ist Marios Stolz, ein Barschrank, den er für 40 Euro auf einem Flohmarkt gekauft hat. Die Kerosinlampe und Messingkerzen sind auch Flohmarktfunde und das Gemälde sowie die Vase stammen aus einem unserer ehemaligen Häuser. Es ist wirklich ein behagliches Zimmer und bald zünden wir alle Kerzen an und haben bald unseren gemütlichen Freitagabend mit den Kindern! ♡
Letzte Woche erschien eine Tasse Hagebuttensuppe in einem Beitrag und ich wurde nach dem Rezept gefragt. Hagebutten ist unglaublich reich an Vitamin C und bevor Schweden begann, Obst aus südlichen Breitengraden zu importieren, war es eine sehr wichtige Quelle für uns. Die getrockneten Schalen der Hagebutte mahlte man zu einem feinen Mehl. Trotz all den exotischen Früchten lieben wir immer noch unsere Hagebuttensuppe und das Pulver wird überall hier in Schweden verkauft. An der kleinsten Tankstelle kann man ein fertiges Paket kaufen, das nur mit heißem Wasser vermischt wird oder noch einfacher gibt es fertige Hagebuttensuppe in den Kühlregalen zum direkten verzehr. Hagebuttensuppe schmeckt Kindheit für mich und immer, wenn die Kinder krank sind oder ich sie extra verwöhnen möchte, serviere ich ihnen die Suppe. Entweder in einem Becher oder wie es meine Großeltern oft genossen, in einem tiefen Teller mit Schlagsahne und Mandelbiskuits als alltägliches Dessert.
Meistens benutze ich die fertige Mischung, aber ich habe auch versucht, meine eigene zu kochen. Die wird etwas weniger süß und voller im Geschmack. Hier kommt das Rezept:
Zutaten: – 0,5 dl Hagebuttenpulver – 6 dl Wasser, kalt – 1,5 dl Kristallzucker – 1 EL Kartoffelmehl – 1 EL Zitronensaft – 2 EL Honig, flüssig – 2 EL heller Muscovado-Rohzucker (oder normaler Rohzucker)
Zubereitung:
Das Hagebuttenpulver mit dem Kartoffelmehl mischen.
Ein Kochtopf mit kaltem Wasser füllen und die Hagebuttenpulver-Kartoffelmehlmischung einrühren.
Die Suppe rasch aufkochen lassen und den Zucker, Rohzucker, Honig und Zitronensaft zugeben.
Die Suppe vom Herd nehmen und heiß in Tassen mit Vanilleeis oder kalt mit einem Spritzer Sahne und Mandelbiskuits servieren.
Das Pulver kann man in der Regel in Reformhäusern und Naturkostgeschäften finden. Für diejenigen unter euch, die in Lustenau und Umgebung leben, muss ich unseren Freund Andreas von ILGO Naturprodukte empfehlen, der es in seinem Sortiment hat. Als wir fragten, ob er es hatte, war er mehr daran interessiert, dass wir Werbung für ein fantastisches Potenzmittel machen, welches er gerade in sein Geschäft bekommen hatte, so jetzt wisst ihr das auch. 🙂
Hoffe ihr möchtet die Hagebuttensuppe versuchen und lässt mich wissen was ihr denkt! (Ich könnte noch hinzufügen, dass Mario zu Beginn seiner Zeit in Schweden dachte, dies sei eine sehr seltsame Erfindung, aber ich denke, er hat sich daran gewöhnt.)
In letzter Zeit wurde es hier auf dem Blog etwas ruhiger, auch dies ist natürlich ein Corona-Effekt. Die Schulen sind hier in Schweden noch geöffnet, aber ich und die Kinder sind seit vier Tagen zu Hause, weil sie ein wenig verkühlt sind. Wir versuchen, die Langeweile mit Baken zu vertreiben und haben eine sichere Wahl getroffen. Denn was schlägt ein gutes, hausgemachtes Brot? Die ganze Familie liebt dieses Rezept und es ist so einfach, dass die ungewohnteste Person es schaffen kann. Das Ergebnis ist jedoch, als ob ein professioneller Bäcker unterwegs wäre.
Hier kommt das Rezept: – 5 dl fingerwarmes Wasser – 1 dl Milch (ich nehme in der Regel Hafermilch) – 25 g Hefe (oder Trockenhefe) – 2 TL Salz – 1 EL Honig (oder anderer Süßstoff) – 12,5 dl Weizenmehl (dieses Mal habe ich die Hälfte mit Durumweizen gebacken, es wurde schmackhaft und ein wenig fester)
Zubereitung:
Die Hefe in einer Schüssel zerbröseln. Salz und Honig dazugeben. Gießen Sie über das Milchwasser und rühren, bis die Hefe setzt.
Das Mehl unterrühren. Es sollte ein loser Teig werden.
Die Schüssel mit einem Geschirrtuch zudecken und 1-2 Stunden gehen lassen.
Den Ofen auf 240-250 Grad vorheizen. Zwei Teller mit Olivenöl bestreichen. (Oder Backpapier verwenden)
1/2-1 Tasse Weizenmehl auf den Backtisch streuen. Den losen Teig über das Mehl kippen, aber NICHT kneten. Weiteres Mehl über den Teig streuen und mit der Hand sanft abflachen. Den Teig in etwa 6 cm schmale Streifen schneiden, dann teile jeden Streifen in etwa 3 Teile „auf der Schräglage“. Nach und nach die Stücke auf die Bleche legen.
Das Brot direkt in der Mitte des Ofens backen (sie müssen nicht wieder gären). Ca. 17-20 Minuten backen. Ohne Handtuch abkühlen lassen so werden die Brote knusprig und fein.
Hoffe, du willst dieses Pangrezept testen, ich komme bald mit mehr Tipps mit Sachen die man, während dieser speziellen Zeit, machen kann. Pass auf dich auf. ♡
Meine Mutter hat immer einen Paketkalender für uns Kinder gemacht, als wir klein waren. Ich erinnere mich an die Nacht vor dem 1. Dezember, als ich wach lag und hörte, wie sie raschelte und die kleinen Pakete einpackte. Obwohl es vielleicht nicht so spezielle Sachen in diesen Paketen waren, (Socken, Haarspangen, Süßigkeiten,…) war es so feierlich am nächsten Morgen aufzuwachen und die 24 Pakete zu sehen, die ich vor mir hatte. Der Kalender war für mich und meinen Bruder eines der wichtigsten Dinge an Weihnachten und meine Mutter musste noch lange kleine Pakete für uns machen. Als mein Bruder seinen Militärdienst machte, fragte Mama vorsichtig och es vielleicht an der Zeit ist mit dem Adventskalender aufzuhören? Nein, antwortete mein Bruder mit Entsetzten in seinen Augen. Das ist doch Tradition!
All diese Liebe, Rücksicht und Fürsorge, die Eltern ihren
Kindern (bestenfalls) schenken, kan niemals erwidert werden. Meine Kinder
können mich nicht so sehr lieben und um mich kümmern, wie ich sie liebe und
mich um sie kümmere. Das ist völlig in seiner Ordnung.
Aber jetzt darf ich zurückgeben, was ich einmal bekommen
habe, jedoch an meine eigenen Kinder. Und vielleicht sind es eines Tages die,
die sich am letzten November hinsetzen und kleine Pakete einpacken. Auf diese
Weise hallt die Liebe meiner Mutter durch Generationen wider.
So wurde der Adventskalender der Kinder in diesem Jahr. (Nur für die beiden Großen, der kleiner Mann muss bis zum nächsten Jahr warten.) Es fühlt sich wichtig an, dass sie nachhaltige Sachen in dem Kalender bekommen, nicht viele Plastiksachen, die dann überall rumliegen. In diesem Jahr gibt es Stifte, Unterwäsche, Süßigkeiten und eine Reihe mit Flohmarktschnäppchen. Kleine, alte Porzellandosen, um kleine Dinge zu verstecken, schätzen die Kinder, denke ich. Wir hängen die Pakete auf eine alte Holzvorhangstange mit kleinen Nägeln auf und schmücken jedes Jahr mit den gleichen „Nissar“ (Wichteln). Morgen früh kenne ich zwei Stücke, die ganz früh dorthin trippeln.❤️♡
Das erste Beitragsbild mit den Kindern auf der Treppe ich von Gastfotografin Amanda Falkman. www.frknfalkman.se
Als Kind hätte ich so gerne einen Hund oder eine Katze gehabt. Meine Eltern sind jedoch völlig uninteressiert an Tieren, aber nach langem Nörgeln und Betteln habe ich Stampe bekommen. Ein kleines, verängstigtes, silbergraues Kaninchen. Ich war so glücklich über ihn, aber ich glaube nicht, dass meine Liebe beantwortet wurde. Ich dachte, Stampe und ich wären beste Freunde und er würde in meinem Zimmer schlafen. Stattdessen baute Papa einen Käfig und der stand draußen in einer dunklen Ecke des Gartens. Ich, wo so furchtbar Angst im Dunkeln hatte, (und wie ich mich erinnern kann, war es immer dunkel) lief nach der Schule mit pochendem Herzen hinaus zu ihm, warf eine Karotte rein, füllte Wasser und Pellets nach, sagte gute Nacht Stampe und rannte wieder hinein. Es wurde keine enge Beziehung. Im Sommer dagegen wurde das Leben für mich und mein kleines Kaninchen jedoch etwas mehr ereignisreicher. Meine beste Freundin und ich radelten mit unseren Kaninchen im Fahrradkorb (ääh?), brachten sie an den Strand und in den Wald. Ich glaube, sie haben es gehasst. Mit seinem kleinen rasenden Herzen unternahm Stampe viele Fluchtversuche, manchmal war er tagelang weg, bis ich es geschafft habe ihn mit einem Netz einzufangen. Fünf Jahre alt, endete seine letzte Flucht indem ihn die Katze des Nachbarn zu Tode biss. Ich begrub ihn in einem Schuhkarton voller Blumen, in einer anderen Ecke des Gartens.
Als Erwachsene konnte ich einen anderen Kontakt mit Tieren erleben, weit entfernt von Stampes tragischem Leben. Wir bekamen unsere Katzen, Morre und Smulan, als sie zwölf Wochen alt waren. Seitdem leben sie bei uns, haben auf unserem Schoß geschlafen und wir haben ihre Besonderheiten und Persönlichkeit kennengelernt. Geschwister sind sie, aber zwei völlig unterschiedliche Typen. Wenn unsere Kinder ihre Familie auflisten, sind wir immer sieben Stück, weil die Katzen selbstverständlich mitgezählt werden. So in der Nähe von Tieren aufzuwachsen, ist für die Kinder eine große Bereicherung. Sie erlernen den Respekt für andere Lebewesen und wissen wo die Grenze geht. Und nichts ist wohl tröstlicher als eine warme, schnurrende Katze, die nah zu einem kuschelt. Zeit, die man mit einer Katze verbringt, ist irgendwie nie verschwendet.
Die letzten drei Bilder in diesem Beitrag sind von Gastfotografin Amanda Falkman. www.frknfalkman.se
Heute haben die Kinder ihren lang ersehnten Sommerurlaub bekommen! Zum
ersten Mal durften wir Eltern nicht an den Schulabschlussfeiern teilnehmen,
sondern wurden auf ein Video verwiesen wo unsere Kinder ihre Lieder singen. So
traurig und ungewohnt, aber so süß waren sie doch, als sie heute Morgen mit
wassergekämmten Haaren und frisch gebügelter Sommerkleidung davonstapften.
Heute kommt noch eine andere Idee der Kinder. Es scheint so, dass sie die besten Ideen für diesen Kalender haben, vielleicht hätte ich sie Fensterchen machen lassen sollen. 😊 Wir sprachen jedenfalls über Freundlichkeit und das war ihre Idee zum Thema:
Mach‘ eine Freundlichkeitswand.
Sie fanden, es wäre gut, eine Wand voller Freundlichkeiten hier zu Hause zu haben. Eine Art Altar, wo man hingehen kann und etwas ermutigendes, nettes oder ein nachdenkliches Zitat lesen kann. Um es einfach zu machen, kann jeder ein paar nette Worte auf Post-it-Notizen schreiben und direkt an der Wand aufkleben. Dann ist es einfach zu ersetzen, wenn man variieren möchten. Ein Zitat, das wir von mir aus gerne behalten können ist dieses:
„Jeder, den du triffst, führt einen Kampf von dem du nichts weißt. Sei freundlich. Immer.“
Genau das wünsche ich mir, dass die Kinder von zu Hause
mitnehmen. Man weiß nie, was sich in einem anderen Menschen verbirgt, das Wichtigste
was man tun kann, ist zu versuchen, nett und freundlich zu sein. ♡