Unser Osterfest in Bildern

Ostern eilte einfach vorbei und ich hatte keine Zeit, über irgendetwas in Echtzeit zu bloggen, solange die Kinder Ferien hatten. Ihr müsst euch also mit einem etwas verzögerten Ostern aus Schweden begnügen. Jetzt sind die Kinder wieder in der Schule und es fühlt sich an, als gäbe es Ozeane voll mit Zeit. Bereitet euch auf eine laaange Bilderserie vor, um alles nachzuholen, was wir verpasst haben!

Trotz den gegebenen Umständen hatten wir einen sehr schönen Osterurlaub. Das Haus war ordentlich und sauber geputzt (zumindest für ein paar Stunden) und Osterdekoriert.

Es ist, als ob das Wetter für die ganze Düsternis kompensieren will und wir haben Tag für Tag strahlende Sonne gehabt. Wir waren so viel wie möglich draußen.

Wenn man unsere alte Straße entlang radelt und über einen Kamm kommt, ist man plötzlich auf dem Land. Hier hat man einen schönen Blick auf den Nordre Älv (den nördlichen Fluss) und es riecht nach Kuhscheiße und Frühlingswind.

Wir hielten auf halbem Weg für Flüssigkeitskontrolle und Versteckspiel an.

Einige fanden bessere Verstecke als andere.

Edward landete mitten auf dem Innenhof eines großen Bauernhauses und hatte Schwierigkeiten ein Versteck zu finden, die gelbe Jacke verursachte ein weiteres Problem.

Wir machten auch lange Wanderungen im Wald…

…mit Ausnahme eines bestimmten Familienmitglieds, das als Trittbrettfahrer unterwegs war.

Die Sonne schien weiter…

… Julius kam vom Fußballtraining nach Hause.

Und wurde von Edward empfangen, der bereits jetzt von Fußball besessen ist. Ball spielen! Ball spielen! Ruft er, sobald er etwas rundes sieht.

Die Kinder haben Eier bemalt.

Einige gingen ernsthafter an die Aufgabe heran als andere. ♡

Wir verbrachten mehrere Tage bei unserer Hütte auf Orust. Gegrillt, Pferde begrüßt und die perfekte Haustür gekauft.

Ist sie nicht wunderschön? Ich schätze etwa einhundertzwanzig Jahre alt.

Die Kinder bauten unter großer Aufregung und mit fieberhaftem Engagement eine Vogelscheuche für das Gemüseland. Sie wurde Pettson (Pettersson) genannt.

Julius und ich schraubten gemeinsam einen neuen Gartenbank zusammen.

Finde dass die grüne Farbe so schön geworden ist vor dem roten Hintergrund. Hier in der besten Art und Weise dekoriert, mit einer ganzen Menge netter, fröhlicher Kinder.

Natürlich haben wir auch eine Menge Gutes gegessen. Es ging in der Regel so rasch, dass ich keine Zeit hatte zu dokumentieren.

Hier sieht man zumindest die Hälfte meines griechischen Eierbrotes, das in diesem Jahr sehr erfolgreich geworden ist. Eine festliche Sache zu Ostern, man drückt rohe Eier rein, die im Brot mitgebacken werden. Ich muss wohl nächstes Jahr mit dem Rezept kommen 🙂

Süßigkeiten gehören zu Ostern. Ich habe zähe, saure Apfelbänder für die Kinder gemacht… (Aber genauso gut für Erwachsene)

Und hausgemachte Raffaellos zum Kaffee. Ich komme bald mit dem Rezept, weil diese müsst ihr einfach probieren!

Edward brach am Osterwochenende eine Art Süße-Rekord. Hier hat er einem müden Morre seine Schmusedecke angeboten, mit der er immer schläft.

Und hier hat er seine feinste hausgemachte Strickjacke angezogen, bereit einen weiteren freien und sonnigen Tag zu begegnen. Das war unser Ostern, einen kleinen Ausflug zu meinem Lieblingsschloss hatten wir auch noch geschafft, aber wir müssen an einem anderen Tag darauf zurückkommen. Achtet auf euch. ♡

Julius neun Jahre – die Welt wird immer mehr zu deiner eigenen

Heute feiere ich neun Jahre als Mutter. Du und ich, Julius, wir haben als eins angefangen. Haben alles geteilt, sogar den Blutkreislauf. Von diesem umwälzenden Moment, als du auf meiner Brust lagst, waren wir einander immer nahe. Meine Welt war deine Welt. Ich lernte einen klugen Jungen kennen, mit samtigen Augen, unerschöpflicher Energie und starken Gefühlen. Du hast viel und früh geredet und wie wir geredet haben, du und ich. Wie bekannt, so vergeht die Zeit und jetzt lebst du ein wenig mehr in einer Welt, die nicht mir gehört. Genauso wie es sein sollte, werden jetzt andere Personen wichtig für dich. Und für jeden Tag der vergeht wirst du mehr und mehr deine eigene Person.

Aber manchmal bekomme ich einen Einblick in diesen schönen Geist, den du hast. Worüber du nachdenkst, was dich beunruhigt, nach was du dich sehnst. Ich beobachte dich von Zeit zu Zeit, sehe dir zu, wie zärtlich du bist, wenn du deinem kleinen Bruder hilfst, wenn er hinfällt. Oder wie du gewissenhaft eine Fliege vor dem Ertrinken in einer Pfütze rettest. Du befindest dich zwischen der magischen Welt des Kindes und der ernüchternden Sicht des Erwachsenen auf die Existenz. So groß und so klein. Sicherheitshalber und nur für den Fall, schreibst du einen Brief an den Osterhasen und sagst ihm, dass du dieses Jahr keine Süßigkeiten isst und dass du deshalb lieber Geld im Osternest haben möchtest falls das in Ordnung geht. Die Nachttischlampe sollte am Abend eingeschaltet sein, einen Scheinwerfer direkt ins Gesicht brauchst du um einschlafen zu können, um die Monster auf Distanz zu halten.

Gleichzeitig bist du dir auf einer neuen Weise bewusst was in der Welt geschieht, und du kämpft darum, deinen kleinen Teil davon zu erobern. Ich denke an all die Gefühle, die du hast, die ich nicht mehr teile, Gedanken die nicht immer auf die gleiche Weise aus dir sprudeln. Wie du vielleicht manchmal jemand anderes sein musst. Du schließt dich ein, hörst ein Hörbuch in deinem Zimmer, spielst einen Ball gegen die Wand. Denkst nach. Dennoch glaube ich, dass unsere Liebe zu dir genug ist, damit du dich getragen fühlen kannst, das Gefühl hast, dass du so sein kannst wie du bist, hier bei uns.

Heute Morgen weckten wir dich mit Gesang und Frühstück im Bett. Und du dachtest, es wäre der beste Tag der Welt…

…weil du die lang ersehnte Ronaldo Fußballkarte bekommen hast.

Herzlichen Glückwunsch an dich, Julius, und an mich, wo schon seit neun Jahren deine Mama sein darf. Du hast mich verändert, meine ganze Welt in jeder erdenklichen Farbe gemalt. Und erfüllte sie mit mehr Angst und mehr Liebe, als ich es mir an diesem kalten Donnerstag vor neun Jahren jemals vorstellen konnte.

Sinnloses Bloggen in Corona-Zeiten?

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Es ist schwer, jetzt zu schreiben. Ich schreibe und lösche, schreibe und lösche wieder. So viele Menschen auf der ganzen Welt, die leiden und ihre Lieben verlieren. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen, die ihren selbstverständlichen Platz als die größten Helden der Gesellschaft zurückerobern, die aber auch mit knappen Ressourcen und Überbelegung zu kämpfen haben. Da fühlt es sich so lächerlich an, über unseren Alltag hier zu schreiben, der zwar begrenzt ist, aber im Großen und Ganzen privilegiert und verschont.

In den sozialen Medien verbreiten viele Menschen ihre Sorgen und Ängste. In bösartigen Kommentaren und ermahnenden Forderungen an Fremde. Ich mache mir auch Sorgen um meine Lieben die zur Risikogruppe gehören. Für die Kinder und ihre Zukunft, und welche Konsequenzen noch kommen, abgesehen von ihren trockenen, kaputtgewaschenen Händen.

Aber meine Stärke war immer schon, die Schönheit der Existenz zu sehen. Die Lichtschimmer, die es trotz allem gibt. Wie Menschen einander zu Hilfe eilen, Initiativen starten, um denjenigen zu helfen, die ihre Häuser nicht verlassen können. Wie viele Familien kommen einander näher, weil es nicht mehr viele Pflichten gibt, keine Aktivitäten, zu denen man sich beeilen muss. Es geht nicht irgendwelche Pläne zu machen, niemand muss Angst davor haben, etwas zu verpassen, denn es gibt nicht viel zu verpassen. Vielleicht zwingt uns diese abscheuliche Pandemie, die Veränderungen, die wir ohnehin vornehmen mussten, schneller durchzuführen. Weniger Fliegen, die lokalen Lebensmittelproduktion unterstützen und das Beste aus den Ressourcen machen, die wir in unserer Nähe haben. Diejenigen die wir am meisten lieben nahe bei uns zu halten und das andere wegräumen das unsere Kraft beansprucht.

Ich glaube auch nicht, dass sich Leute an Blogs wie meinen wenden, um Informationen über Covid-19 zu erhalten, sondern eher um an etwas anderes zu denken. Deshalb möchte ich dies weiterhin zu einem sicheren und schönen Ort mit Inspiration und Hoffnung machen, ein wenig Ruhe von den Turbulenzen. Was meinst du, was würdest du gerne hier lesen? ♡

Gesucht: Deine Kindheitserinnerungen

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Gibt es etwas, das Erinnerungen zurückbringen kann, wie zum Beispiel Geschmäcke und Gerüche? Ein einziger Biss von etwas kann leicht einen Jahrzehnte zurück schleudern. An einen Ort, der vielleicht nicht mehr existiert, an die Gemeinschaft mit Menschen, die gegangen sind, und an sich selbst in einem völlig anderen Alter. Wenn ich jetzt das Brot backe, das meine Oma jede Woche gebacken hat, darf ich für eine Weile zurück in ihre Küche. Zum geschätzten Gefühl der totalen Geborgenheit. Zu meiner Oma, die nicht mehr da ist, in ihrem abgenutzten orangen Morgenmantel und einem Lockenwickler in der Stirn. Oder wenn ich Rhabarbermus esse, dann bin ich plötzlich neun Jahre alt und komme an einem Sommerabend nach Hause in mein Kinderheim (das schon lange verkauft ist). Mit kalten Wangen und glücklich müde nach dem Verstecken spielen mit allen Kindern der Nachbarschaft und da steht Mama am Herd und kocht Mus aus all dem Rhabarber, mit dem der ganze Garten überschwemmt ist.

Als ich über den Madeleine Kuchen schrieb, die in Prousts Klassiker die unterdrückten Kindheitserinnerungen des Protagonisten heraufbeschwören, kam ich auf eine lustige Idee, die ich gerne zusammen mit dir umsetzen würde! Es funktioniert so: Du schickst mir ein Rezept für etwas, das wirklich Kindheitserinnerungen in dir weckt. (Jedoch kein Fleischgericht, weil ich Vegetarier bin) Ich koche oder backe es, mache Bilder und poste es auf dem Blog. Am liebsten zusammen mit einer kleinen Hintergrundgeschichte und einem Foto von dir als Kind. So werde ich meine Kindheitsrezepte mit euren als Feature hier auf dem Blog abwechselnd posten. Was meint ihr, gewiss brauchen wir in diesen Zeiten doch ein wenig Realitätsflucht und Nostalgie?

Sende deinen Beitrag via E-Mail direkt an mich. Ich wäre so, so glücklich, wenn du mitmachen möchtest. ♡

♡ Hier kannst du mehr über Frau Schweden lesen ♡

Mein Geburtstag

Ich hatte einen sehr schönen Tag, obwohl ich noch nie meinen Geburtstag in einer so seltsamen Zeit gefeiert habe. Die ganze Familie hat zusammengeholfen und die Feierlichkeiten organisiert. Die Kinder hatten kleine niedliche Karten mit weitschweifiger Handschrift und einigen spiegelverkehrten Buchstaben geschrieben. Mario kochte eine große Form mit einer fantastisch guten vegetarischen Lasagne.

Zum Nachtisch hatten die Kinder und ich eine Pavlova, mit Schokoladen-Meringue, Sahne und Erdbeeren gebacken. Ich habe die Torte dieses Mal als Kranz geformt, ich finde es ist leichter Stücke zu schneiden und sieht zudem auch sehr schön aus.

Außerdem habe ich so schöne Geschenke bekommen. Von Mario erhielt ich einen der schönsten Blumensträuße, den ich je gesehen habe, und von meinen Eltern erhielt ich die Savoy-Vase von Alvar Aalto, nach der ich mich schon lange sehnte. Abends ging ich mit großer Dankbarkeit für meine Familie ins Bett. ♡

Eine Quarantänewoche in Bildern

Wir gehen jetzt in die zweite Woche, in der wir zu Hause bleiben, weil die Kinder immer noch eine Erkältung haben. Es ist schwer, mit allen Kindern zu Hause zu bloggen, aber ich dachte ich kann euch zumindest einen kleinen Bildregen anbieten, mit Fotos der vergangenen Woche. Trotz der schwierigen Umstände hatten wir eine sehr schöne Zeit zusammen. Die Sonne strahlte auf unserer Straße, unser Haus ist das graue auf der linken Seite.

Heute ist mein Geburtstag und ich bin auf die allerbeste Art und Weise geweckt worden. Mit singenden Kindern in Pyjamas und zerzausten Haaren. Gibt es was süßeres als das?

Aber jetzt zurück zur vergangen Woche, die wir mit Backen eingeleitet haben. Wir haben die Tiefkühltruhe für unsere Ausflüge im Frühling gefüllt.

Und Edward kümmerte sich um den rest des Teiges.

Die Kinder durften Themen wählen. Sie wollten versuchen, ein 💩-Emoji zu backen. Okay, einen Versuch wert!

Elisabeth ist in einem Schachclub und möchte etwas Schach inspiriertes machen. Ich selbst bin leider keine gute Spielerin, aber ich liebe diese kleinen karierten Kekse. Sie sind ein guter Trost, wenn man beim Schach von einer Siebenjährigen geschlagen wird. ♡

Als das Backen abgeschlossen war, wandten sich die Kinder dem Hüttenbau zu. Mit Edward als Sprecher.

Wir waren viel draußen in unserem Garten. Er ist alt und aufgewachsen und ein bisschen „lagom“ (gerade recht) wild.

Mit Blick auf unser schönes, sonnengelbes Nachbarhaus…

…und voller Frühlingsblumen und niedlicher Jungs.

Elisabeth hat selber Vogelfutter aus Kokosfett und Körnern gemacht und hängt es unter der Aufsicht des kleinen Bruders auf.

An einem Tag habe ich Waffeln zum Mittagessen gebacken, die wir mit Marmelade und Sahne aßen, im Freien gegen eine sonnengewärmte Südwand.

Sie erhielten die Bewertung „sehr gut“ von Edward.

Wir waren auch auf Orust, wo sich die Welt wie gewohnt anfühlt. Dort ist es immer leer von Menschen und kommt jemanden, haltet man in der Regel sowieso Abstand. Hier hat die Südwand der Hütte, eine neue Fassade erhalten. Die Kinder halfen mit der typisch roten Farbe zu malen…

…mit Ausnahme von Edward, der versuchte zu lernen, wie man ein Dreirad fährt.

Das war unsere Woche, ich wünsche euch einen guten Start für die kommende. Und viel Kraft für diese besondere Zeit, die wir vor uns haben. ♡

Tage zuhause und ein fantastisches Brot

In letzter Zeit wurde es hier auf dem Blog etwas ruhiger, auch dies ist natürlich ein Corona-Effekt. Die Schulen sind hier in Schweden noch geöffnet, aber ich und die Kinder sind seit vier Tagen zu Hause, weil sie ein wenig verkühlt sind. Wir versuchen, die Langeweile mit Baken zu vertreiben und haben eine sichere Wahl getroffen. Denn was schlägt ein gutes, hausgemachtes Brot? Die ganze Familie liebt dieses Rezept und es ist so einfach, dass die ungewohnteste Person es schaffen kann. Das Ergebnis ist jedoch, als ob ein professioneller Bäcker unterwegs wäre.

Hier kommt das Rezept:
– 5 dl fingerwarmes Wasser
– 1 dl Milch (ich nehme in der Regel Hafermilch)
– 25 g Hefe (oder Trockenhefe)
– 2 TL Salz
– 1 EL Honig (oder anderer Süßstoff)
– 12,5 dl Weizenmehl (dieses Mal habe ich die Hälfte mit Durumweizen gebacken, es wurde schmackhaft und ein wenig fester)

Zubereitung:

  1. Die Hefe in einer Schüssel zerbröseln. Salz und Honig dazugeben. Gießen Sie über das Milchwasser und rühren, bis die Hefe setzt.
  2. Das Mehl unterrühren. Es sollte ein loser Teig werden.
  3. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch zudecken und 1-2 Stunden gehen lassen.
  4. Den Ofen auf 240-250 Grad vorheizen. Zwei Teller mit Olivenöl bestreichen. (Oder Backpapier verwenden)
  5. 1/2-1 Tasse Weizenmehl auf den Backtisch streuen. Den losen Teig über das Mehl kippen, aber NICHT kneten. Weiteres Mehl über den Teig streuen und mit der Hand sanft abflachen. Den Teig in etwa 6 cm schmale Streifen schneiden, dann teile jeden Streifen in etwa 3 Teile „auf der Schräglage“. Nach und nach die Stücke auf die Bleche legen.
  6. Das Brot direkt in der Mitte des Ofens backen (sie müssen nicht wieder gären). Ca. 17-20 Minuten backen. Ohne Handtuch abkühlen lassen so werden die Brote knusprig und fein.

Hoffe, du willst dieses Pangrezept testen, ich komme bald mit mehr Tipps mit Sachen die man, während dieser speziellen Zeit, machen kann. Pass auf dich auf. ♡

Die Lichtpunkte des Alltags in Bildern

Die Märzsonne ist nicht gnädig, wenn man merkt, was der Winter einem angetan hat. Blasse und fahle Haut, die sich verzweifelt nach Sonne sehnt und das Haar wie ein trockener Osterzweig. Zumindest fand ich eine schöne Haarspange, die das Haar zurück hielt.

Und mein müdes Gesicht spielt eigentlich keine Rolle, wir sind gesund und der Frühling ist auf dem Weg. Während dem Wochenendputz hatten wir die Schlafzimmerfenster weit geöffnet. Liebe die Aussicht, die hier vielleicht nicht so sichtbar ist. Die alte 20er Jahre Villa des Kapitäns auf der linken Seite und das gelbe Haus dahinter wo sich unser Büro befindet.

Nach den ersten Monaten des Jahres mit vielen Krankheitstagen mag ich die Werktage noch mehr. Das Repetitive, wenn die Tage nur nach dem ungefähr gleichen Muster fließen dürfen. Und die Kinder fühlen sich dadurch sicher, wenn sie wissen, was passieren wird. Elisabeth und Edward malen jeden Tag nach der Schule zusammen. Edward sichert sich ab und macht einen ganzheitlichen Ansatz mit allen Farben und beiden Hände. Elisabeth arbeitet etwas präziser, schneidet und klebt, füllt sorgfältig aus.

Julius saß mit seinen Hausaufgaben neben mir, und ich schaute ein wenig zu. Sie sollten Helden auflisten, die sie kannten. Papa ist in guter Gesellschaft mit Batman und Superman. ♡

Wir versuchen jeden Tag rauszukommen und das zunehmende Licht aufzunehmen. Habe die beiden Buben auf diesem Bild eingefangen, inmitten einer Umarmung.

Es ist nicht nur Sonne und Frühling hier an der Westküste. Es regnet auch. Ziemlich oft und viel. Gestern, als ich Edward vom Kindergarten abholte, regnete es wirklich in Strömen. Ausnahmsweise sprang er freiwillig mit seinem Pippi-Pferd in seinen regengeschützten Kinderwagen und konstatierte krass: „Meine Hütte“. „Mama nass.“

Montagsgedanken aus dem Herzen einer Mutter

Eines unserer Kinder hat eine Menge Unruhe und Sorgen, die manchmal den Alltag einschränken. Letzte Woche hatten Mario und ich die Gelegenheit, einen Elternkurs zu beginnen, über das Handhaben von Sorgen und Ängsten bei Kindern. Meine Erwartungen, um ehrlich zu sein, waren nicht sehr hoch, wir kamen ein wenig gestresst weg von der Arbeit und dachten, dass es zumindest schön sein wird, sich mit einer Tasse Kaffee für eine Weile hinzusetzen und zuzuhören. Aber ich war wirklich so angenehm überrascht! Praktische und konkrete Tipps, immer mit dem Respekt für die Gefühle des Kindes. Und auch eine Gruppe sehr netter Eltern mit ähnlichen Erfahrungen von Kindern mit unruhigen Gefühlen.

Die Kursleiter sprachen über die Bedeutung der Unruhe und Sorge in der Evolution. Als wir Menschen in der Savanne lebten, war es wichtig, dass es Individuen gab, die die Gefahren vorhersehen und so die Herde alarmieren konnten. Genauso wie es wichtig war, dass es andere, weniger einfühlsame Menschen gab, die Risiken eingehen und auf die Jagd gehen konnten, um Nahrung zu sichern. Unsere moderne Gesellschaft macht es schwer für Menschen mit Unruhe, da wir viele dieser direkten Bedrohungen für unser Überleben beseitigt haben. Ich fand es eine nette Idee zu denken, dass die Sorgen unseres Kindes eine Art genetischer Rest einer sehr wichtigen Eigenschaft ist. Wenn man es so betrachtet, wird es leichter zu verstehen, warum bestimmte und scheinbar harmlose Situationen, Angst beim Kind auslösen können. Und warum Geschwister, die in der gleichen Umgebung aufgewachsen sind, überhaupt nicht die gleichen Schwierigkeiten haben.

Wie immer in der Elternschaft, denke ich, ist der richtige Weg der schwierigste. Es ist viel einfacher und weniger zeitaufwändig, autoritär zu sein und das Kind zu tadeln. Einem besorgten Kind sagen, es soll sich zusammenreißen. Aber ich glaube, es ist die Art von Ansatz, die im Laufe der Jahre eine Distanz zwischen Eltern und Kind schafft, die schließlich schwer zu überbrücken ist.

Eine freie Erziehung, in der alle Gefühle der Kinder existieren dürfen, ist nicht dasselbe wie eine erziehungsfreie Erziehung. Es ist so einfach, die Stimme zu erheben und zu kritisieren, anstatt zu versuchen zu verstehen. Es ist übrigens auch in vielen anderen Kontexten der Fall und nicht nur in der Kindererziehung. Und ich versage oft damit in Bezug auf meine Kinder, weil es so viel Geduld erfordert. Aber ich will nie aufhören es zu versuchen, weil die Belohnung so reich ist. Ihr Vertrauen und ihre Nähe gewinnen, ihre Gedanken hören, ihre Gefühle teilen. Und sich mit ihnen freuen, an jenem Tag, an dem sie ihre Ängste und Sorgen überwinden.

„Kritisieren, verurteilen und sich beschweren kann jeder Narr. Und die meisten Narren tun das auch. Verständnis zu haben und zu verzeihen dagegen erfordert Charakter und Selbstdisziplin.“

Dale Carnegie

♡ Hier kannst du mehr über und von Frau Schweden lesen ♡

Bericht von der anderen Seite

Ja, Freitag, Freitag, Freitag!!! Heute ist die Welt wieder weich, einladend und hoffnungsvoll. Nach dem Neujahr bin ich oft so motiviert für das neue Jahr und all die Veränderungen die stattfinden sollten. Ich vergesse, dass Januar und Februar hauptsächlich aus dem Bekämpfen von Erkältungen und anderen Viren bestehen. Kälte und Dunkelheit sowohl am frühen Abend als auch morgens, wenn wir uns auf den Weg machen.

Aber jetzt sind wir drüben auf der anderen Seite! Es ist hell, wenn wir von zu Hause gehen und hell am Nachmittag, wenn die Kinder von der Schule kommen. Wollte dieses weiche Gefühl einfangen, dass alles in Ordnung ist und gehe ohne Make-up in Marios altem Pullover und mit einem schlampigen Knoten in den Haaren herum. Sitze an unserem sonnigsten Fenster und arbeite, aber lasse die Gedanken frei wandern. Ich bekomme wieder Lust, Dinge zu tun. Raus und hier in der Nähe von uns aufs Land radeln, einen Baum auf Orust pflanzen, auf neue Sachen zum Backen und Kochen kommen, Schlittschuhlaufen,…

Dieses Wochenende werden wir ein wenig mehr für unseren kleinen Mann feiern. Vielleicht werde ich meinen Zitronenkuchen mit Meringue-Decke backen? Gehört zu den schmackhaftesten Kuchen die ich kenne, ist so frühlingshaft und luftig.

Komme drauf, dass ich vergessen habe, euch zu sagen, dass mein zweiter Beitrag als Gastblogger schon seit einer Weile draußen liegt. Einige weitere Tipps für Stockholm, über die ich hier nicht geschrieben habe, sind dort zu finden, also schaut doch gerne hier bei Schwedenstube nach. Damit wünsche ich euch ein tolles Wochenende! ♡

Edward 2 Jahre – das i-Tüpfelchen

Gestern wurde er, wie bekannt, zwei Jahre alt, unser verwöhnter kleiner Troll mit zerzauster Frisur und molligen Fingern. Es ist leicht sentimental zu werden, wenn ich über alles nachdenke, was er für unsere Familie bedeutet. Er ist von uns allen so von Liebe überschwemmt, dass man darüber nachdenken kann, was es mit seinem Selbstbild macht. Wird es vielleicht zu grandios? Mit den beiden älteren Kindern, erinnere ich mich, dass diese Zeit mehr anstrengend war, mit all dem Trotz und Müdigkeit. Das ewige Aus- und Anziehen (unter ständigen Protesten), Windeln wechseln, trocknen, waschen. Es spielte sicher eine Rolle, dass ich da zwei hatte, die etwa das gleiche erforderten. Aber dieses Mal weiß ich auch, dass diese Zeit bald vorbei ist, er ist auch mein letztes Baby und kann übrigens nicht einmal mehr Baby genannt werden. Die großen Kinder (die ungefähr einmal pro Minute eine Auseinandersetzung haben) weisen unendlich viel Geduld mit ihrem kleinen Bruder auf. Sie zeigen und erklären, wie die Welt zusammenhängt. Sie lassen ihn machen, wenn er ihre Sachen kaputt macht und geben ihm viel zu komplizierte Anweisungen, wie man sie wieder repariert. Sie halten seine kleine Hand, während er mühsam seinen Weg über unsere Steintreppe zur Straße hinunter geht, und schauen genau, dass kein Auto kommt, bevor sie ihn loslassen. Wenn er seine Wutanfälle bekommt, ist es schwer, sich das Lachen zu verkneifen. Die Wut kommt nicht mehr so ​​zu mir wie früher, wir lächeln meistens darüber wie süß er aussieht wenn er wütend ist. Manchmal ist er beleidigt und sieht mich mit seiner runzligen Stirn und dem rebellischen Blick in seinen Augen an, den nur Zweijährige haben. „Aufhören Mama“.

Unser i-Tüpfelchen -> Edward 2 Jahre -> jetzt auf dem Blog

Edward wurde königlich gefeiert, mit einer Meringue-Torte, Luftballons und Paketen. Seine Geschwister sind viel besser vorbereitet als wir, seit Wochen haben sie unter großer Geheimhaltung in ihren Zimmern gebastelt. Perlenketten, selbstgemachte Karten und Zeichnungen mit allen seinen Lieblingssachen drauf. Zu meinem großen Stolz gingen sie sogar eines Tages auf den Flohmarkt und kauften ihm ein schönes Puzzle. Das haben sie mit soviel Klebeband eingewickelt, dass es für Edward unmöglich war zu öffnen. An diesem Wochenende setzen wir das Feiern unseres kleinen Mannes fort, der unsere Familie komplett gemacht hat, das i-Tüpfelchen. Und der mein Herz in seiner kleinen knubbeligen Hand hält. ♡

Ein Paket Liebe aus Österreich

Guten Morgen, so toll, dass gerade du bei mir reinschaust. Heute ist der Geburtstag unseren kleinen Edwards, Hurra! Diese kalte, dunkle Märznacht vor zwei Jahren, als er geboren wurde, fühlt sich beides nah und fern an. Nah, weil ich immer noch das geringe Gewicht seines warmen kleinen Körpers gegen meine Brust spüren kann und seinen leichten Atem und sein rauschendes Herz höre. Fern, weil er ein so offensichtlicher Teil von uns ist und es sich anfühlt, als wäre er immer hier gewesen.

Wie immer zu den Geburtstagen der Kinder kommt ein großes Paket aus Österreich, signiert Oma. Es ist wirklich ein Fest für die Kinder, schau doch einfach auf Julius‘ konzentrierte Körperhaltung. Es gilt, kein Sekunde zu verpassen, wenn Papa aufschneidet und die Schachtel öffnet…

Fieberhafte Aktivität tritt auf, wenn man herausfinden muss, was für wen ist.

Alles ist sorgfältig verpackt und mit den Namen gekennzeichnet. Meistens sind es kleine Spielsachen für die Kinder, Wein und österreichischen Käse für uns und natürlich handgeschriebene Karten. Vor allem aber mag ich die hausgemachten Sachen, die die Oma der Kinder so gut kann.

Schau mal! Dieser schöne, gestrickte Pullover ist für Elisabeths Puppe (!). Ich würde gerne einen solchen in meiner Größe haben, aber ich könnte nie so sticken, auch wenn man mich mit vorgehaltener Waffe bedrohen würde. Darüber hinaus eine neue niedliche Mütze für Edward, weil wir es leider geschafft habe seine ehemalige zu heiß zu waschen. Und natürlich Omas hausgemachte Marmelade, die wir alle lieben. Sachen von Hand gemacht, ohne Stress und mit viel Liebe. Dass jemand so viel von seiner Zeit gibt, die für viele heute eine Mangelware ist, muss sicherlich der größte Luxus unserer Zeit sein? ♡

Willkommen März und das ultimative Freiheitsgefühl

Gestern begrüßten wir den März mit einem kleinen Spaziergang rund um unseren nächsten See. In unserer kleinen Stadt gibt es einen sehr zentralen Freiluftbereich mit Wanderwegen und Joggingstrecken in einer wirklich ursprünglichen Umgebung. So schön, die Stadt nicht verlassen zu müssen, um in die Wildnis zu gelangen.

Zum ersten Mal ließen wir Edwards Kinderwagen zu Hause. Das muss wohl das ultimative Freiheitsgefühl eines Elternteils sein? Ich hätte mich zu Tode gelacht, wenn ich das mit zwanzig gehört hätte.

Edward kämpfte und stampfte den kleinen Weg um den See, einen knappen Kilometer.

Wenn man sein großen Geschwister und ihre Freunde dabei hat, geht es definitiv einfacher, die Kleinen vorwärts zu locken…

Und wenn man etwas weiter vorne einige Tiere sieht, hilft das auch als Motivation.

Diese waren zu 100 Prozent farblich mit den Graustufen der Umgebung abgestimmt. Die letzten Meter mussten wir mit einem Imbiss locken. Wir haben uns in das kleine Café am See gesetzt.

Mit roten Wangen vom Wind und mit zerzauster Frisur von der Mütze.

Die Kinder bestellten das wohl beste Comfort Food, das es gibt. Heiße Schokolade und Toast. Weich, freundlich und warm, kann nichts schief gehen.

Willkommen März, einer meiner Lieblingsmonate (vielleicht ein wenig, weil ich da Geburtstag habe), aber auch, weil es der erste Frühlingsmonat ist, mit all den schönen Dingen die vor uns liegen. ♡

Der erste Schnee ist gefallen + Schau rein in unser Esszimmer

Hej zusammen! So sah es aus, als die Kinder und ich heute Morgen zur Schule gingen. Nachdem ich die Woche damit begonnen hatte zu schreiben, dass dies der wärmste Winter war den ich je erlebt habe, kam die Kälte direkt mit einer Nachricht. Seitdem hat es immer wieder geschneit. Die Kinder versuchen, Schneebälle zu formen und wollen die Schlitten herausziehen, aber die Schneedecke ist noch nicht tief genug.

Wir haben den Speisesaal fertig eingerichtet und jetzt ich wollte euch zeigen, wie der Rest des Raumes aussieht.

Hier steht der Schrank der Schränke an seinem Platz. Und hier habe ich eine Zeichnung eingerahmt die Julius gemacht hat, ich fand sie so schön. Die Tür geht in Richtung Küche.

Zwei große Fensterbereiche sorgen dafür, dass der Raum jetzt immer heller und heller wird, wenn die Sonne es schafft zu scheinen.

In der anderen Ecke ist die Tür zu unserem Schlafzimmer.

Das ist Marios Stolz, ein Barschrank, den er für 40 Euro auf einem Flohmarkt gekauft hat. Die Kerosinlampe und Messingkerzen sind auch Flohmarktfunde und das Gemälde sowie die Vase stammen aus einem unserer ehemaligen Häuser. Es ist wirklich ein behagliches Zimmer und bald zünden wir alle Kerzen an und haben bald unseren gemütlichen Freitagabend mit den Kindern! ♡

Ist es mit der Gleichstellung zu weit gegangen?

Der Herbst 2017 mit #metoo und all den Millionen von Geschichten die an die Oberfläche kamen, führte in vielen Teilen der Gesellschaft zu einem Aufwachen. Ich habe Hoffnung für die Zukunft meiner eigenen Kinder und ihre Möglichkeit sich anders miteinander zu verhalten als wir es taten als ich aufgewachsen bin.

Aber hin und wieder taucht jemand in der Debatte auf, der behauptet, dass dieses Ding mit Feminismus und Gleichstellung der Geschlechter wirklich zu weit gegangen ist! Ich frage mich, kann es wirklich zu weit gegangen sein? Ja, möglicherweise, fall eines oder mehrere der folgenden Dinge passiert sind, nämlich:

  • dass Frauen deutlich mehr verdienen als Männer.
  • dass es mehr Frauen als Männer gibt, die sich zu wichtigen Themen in den Nachrichten äußern.
  • dass Männer viel mehr Verantwortung für das Heim und die Kinder übernehmen als Frauen.
  • dass Frauen in mächtigen Geschäftsführerpositionen häufiger sind als Männer.
  • dass es für eine Frau im Allgemeinen einfacher ist, in angesehenen Berufen an die Spitze zu gelangen.
  • dass Frauen die Kriminalstatistik dominieren und dass der gefährlichste Aufenthaltsort für einen Mann sein eigenes Zuhause ist.

Soweit ich weiß, ist nichts davon passiert. Jeder von euch, der sich also fragt ob die Gleichstellung der Geschlechter möglicherweise außer Kontrolle geraten ist, kann in Ruhe jegliche Besorgnis loslassen.

PS: Ich weiß, dass Geschlechterrollen auch Männer negativ beeinflussen. Ich schreibe zum Beispiel mehr darüber in diesem früheren Beitrag.

Guten Morgen Montag!

Heute ist es sonnig und eiskalt und die Welt fühlt sich wieder richtig an. Weiß nicht ob ich jemals einen so grauen, warmen, windigen und regnerischen Winter erlebt habe? Um ehrlich zu sein, habe ich mich ziemlich niedergeschlagen gefühlt, eine Sorge und Unruhe im Körper, vielleicht sowohl wegen Lichtmangel als auch wegen Gedanken über die Zukunft. Aber heute ist unser kleiner Marktplatz zur Gänze in Sonne getränkt, man hört Vogelgezwitscher vom Berg hier hinten und die dunklen Gedanken sind wieder verflogen.

Toll, dass so viele hier reinschauen, herzlich willkommen! Ich glaube, einige von euch haben hierher gefunden durch meine Zusammenarbeit mit Schwedenstube. Bitte werft doch einen Blick dorthin, mein erster Beitrag handelt über Stockholm, Skansen und einem weiteren Ausflug, über den ich hier im Blog nicht geschrieben habe. In Kürze wird dort auch ein zweiter Teil über Stockholm mit Kinder veröffentlicht.

Wir hatten ein schönes Wochenende. Elisabeths Chor hatte einen Auftritt in der Kirche gehabt und die sind so süß, dass man fast umfällt. Sie singen laut und mit so viel Stolz und Einfühlungsvermögen. ♡

Edward seinerseits war voll beschäftig mit seinem Baby. Er legt es ins Bett und hebt es auf, wechselt die Windeln und sucht nach dem Schnuller. Ist es nicht seltsam, dass viele mit Spielzeugen konservativer sind als mit der Realität selbst? Ich meine, für die meisten Leute ist es klar, dass sich ihre Söhne um die eigenen Kinder kümmern werden aber eine Puppe kaufen sitzt noch tief innen. Oder umgekehrt, eine Tochter wird wahrscheinlich den Führerschein machen, aber für alle ist es nicht selbstverständlich seiner Tochter ein Spielzeugauto zu schenken. Spielzeug ist ja ein Training für das kommende Leben.

Und ich habe an diesem Wochenende eine große und wichtige Entdeckung gemacht! Fratelli Girdellis Pistaziencreme. Oh, mein Gott, so gut. Ich genoss sie auf einem Sauerteigbrot mit Preiselbeeren und dunkler Schokolade. Und einen starken Kaffee mit Milch, einen besseren Start an einen freien Tag ist schwer zu finden. Genug darüber, jetzt wünsche ich euch eine schöne Woche und vergesst nicht, von Zeit zu Zeit bei mir vorbeizuschauen. Ich habe viel für euch geplant! ♡

Eine vollgepackte Woche

Ich sage Hej zu euch an diesem Dienstag, mit einem Bild von einem der berühmten Stockholmer Steinlöwen. Hier auf dem Blog war es gestern ein wenig still, wir kamen aus der Hauptstadt nach Hause und sowohl die Kinder als auch ich schienen Jetlag zu haben. Ein bisschen zu wenig Schlaf und vielleicht ein Virus, das sich hier zu Hause herumschleicht. Ich wollte heute einfach reinschauen und Hallo sagen, es macht so viel Spaß, dass immer mehr Leute hier her finden! Jeder Besucher und jedes Klicken auf das Herz macht mich so glücklich. Das gibt mir Lust und den Willen mehr und mehr so lustigen, nachdenklichen und interessanten Inhalt wie möglich zu produzieren. Danke!

Diese Woche erhaltet ihr mehr Tipps und Berichte von unserer Reise nach Stockholm, also haltet ab morgen hier Ausschau. Ich habe auch die Ehre erhalten, als Gastbloggerin auf einer größeren Seite zu schreiben, aber mehr darüber, wenn der Text da draußen ist. Diese Woche beginnt auch die Renovierung unseres Ferienhauses in Orust, hoffe, dass du uns auf dem Weg zu einem funktionierenden Ferienhaus begleiten möchtest? Schließlich werfen wir noch ein paar gute Rezepte rein, ein wenig Auktionsinspiration und vielleicht einen Text über eine brennendes Thema, das in meinem Computer ist und auf den richtigen Zeitpunkt für die Veröffentlichung wartet. Damit wünsche ich dir eine wirklich schöne Woche. ♡

Für alle Herzen

Morgen ist Valentinstag, der hier in Schweden Alla hjärtans dag („Tag aller Herzen“) genannt wird. Ein Tag mit einem bitteren Nachgeschmack, finde ich. Teilweise erinnere ich mich an die Schulzeit, als wir Schüler einander Nelken schicken konnten. (Es war also die Schule, die dies arrangiert hat, hoffentlich sind solche idiotischen Arrangements bereits ausgerottet?) Einige bekamen nicht eine einzige, andere trugen einen großen Blumenstrauß nach Hause, wie eine Art Beliebtheitstrophäe. Die Tatsache, das zusätzlich ein Haufen Produkte hergestellt werden, die nur für diesen einzigen Tag verkauft und dann verstaut oder weggeworfen werden, ist wohl die Höhe der Verschwendung? Mit all dem gesagt, kann es nie falsch sein, sich ein wenig extra um seine Liebsten zu kümmern. Es muss nicht schwierig oder teuer sein.

Ich habe herzförmige Zimtschnecken für die Kinder gebacken, die wir morgen im Zug nach Stockholm haben werden.

Hallo, geliebtes Kind ♡

Und Julius, der zum Frühstück immer Joghurt mit Honig isst, kann es ein wenig extra schön bekommen. (Super einfach, tröpfle einfach kleine Tropfen rauf und ziehe einen Zahnstocher hindurch, beginne in der Mitte und nicht anhalten, bis alle Tropfen durchgezogen sind.)

Funktioniert genauso gut mit der Lieblingsmarmelade des kleinen Mannes, Himbeermarmelade.

So jetzt packen wir, weil morgen früh fahren die großen Kinder und ich nach Stockholm, um meinen Bruder und seinen Sohn zu besuchen. Natürlich bekommt ihr bald einen Bericht von dort. ♡

Die Woche in Bildern

Schon wieder Freitag? Fühlt sich an, als hätte ich nur Zeit gehabt um einmal zu blinzeln seit letzten Freitag. Wie auch immer, es war eine schöne Woche, mit einer Menge lang ersehnter Sonne und Licht.

Wenn die Kinder und ich morgens zur Schule gehen, ist es nicht mehr eine schwarze Wand die uns begegnet, was unsere Schritte so viel leichter macht. Heute Morgen sind wir fast dahingehüpft und haben Pläne für den Abend gemacht. (Vergleiche das mit Dezember, wenn wir in aller Stille aufbrechen, mit dem Gefühl als wären wir drei Nachtwanderer).

Wir kommen am alten Kaufmannshaus vorbei. Heutzutage beherbergt es Wohnungen, aber was würde man nicht alles geben für eine Zeitreise, in die Zeit zurück als es noch ein Kaufhaus war?

Wir begrüßten das kleine Mädchen, welches das Tor schmückte. Warum sollte es auch nur schön im Bücherregal sein? Hier draußen haben doch so viele mehr Freude daran.

Jetzt haben wir nicht mehr viele Schritte bis zur langen Treppe, wo wir uns verabschieden und ich wieder umkehre in Richtung Büro.

Zeit für mich die Arbeit zu beginnen. Diese Woche habe ich geschrieben und geschrieben, viele lustige, aber bisher geheime Projekte in der Pipeline.

An einem Tag fuhr ich nach Alingsås, um meine Kusine Åsa zu sehen. Bin immer zu 100 Prozent glücklich, sie zu treffen, obwohl die Gesprächsthemen von traurigster Trauer bis hin zu Zukunftsträumen und Pep reichen können. ♡

Wir spazierten in der hohen Wintersonne über gefrorene Felder. Einer war leider nicht gefroren genug und ich sank mit meinen ganz neuen Stiefel in den Sumpf.

Zum zweiten Mal in Folge im Februar (kann wohl jetzt als Tradition angesehen werden?) besuchten wir Nolbygårds Ekocafé. Dort gibt es wie bekannt Semlor und hier habe ich den schmackhaftesten besten Semla bekommen den ich je gegessen habe. Mit extra feiner Mandelmasse, perfektem Hefebrötchen und auch gerösteten ganzen Mandeln, die in der Sahne stecken. Oh mein Gott, so gut.

Es ist wirklich ein Fünf-Plus-Café.

Sehr schön dekoriert und so feines, handwerkliches Gebäck mit Biozutaten. Hier auf dem Holzofen servieren sie den Kaffee in älteren Porzellantassen, und man kann nachfüllen so lange man will.

Nebenan befindet sich das Baudenkmal-Geschäft Haus zu Haus (byggnadsvårdsbutiken Hus till Hus). Vollgepackt mit Sachen für alte Häuser. Es bietet alles von renovierten Holzöfen, Straßenlaternen, Möbeln und alten Fenstern mit mundgeblasenem Glas. Ich suchte eine Tür für unsere Sommerhütte, aber ich konnte dieses Mal keine finden.

Es war dennoch wunderbar dort herumzulaufen und alles Schöne zu betrachten, das man gepflegt hat und das jetzt neues Leben in ein anderes Haus bringen kann. Jetzt ist es bald an der Zeit, die Kinder abzuholen und Freitagabend zu arrangieren. Der eine will absolut Pizza haben und der andere nichts als Tacos. Also Taco-Pizza zum Abendessen jemand? Wie auch immer, ich wünsche dir einen richtig schönen Freitag. Morgen schreibe ich über mein großes Vorbild, wir hören uns dann!

Was die Mutterschaft mit mir machte

Auf meinem Nachttisch liegt ein süßes kleines Büchlein. Es enthält 365 Fragen, die Mütter fünf Jahre lang täglich beantworten können. Ich schummle manchmal und überspringe ein paar Seiten, aber ich mag die Idee, jeden Tag etwas Kleines über die Kinder zu schreiben. Es können banale Fragen sein, wie „Was ist dein Lieblingsgegenstand im Zimmer deines Kindes?“ oder „Wie sieht ein Montagmorgen bei euch zu Hause aus?“ aber die heutige Frage ließ mich innehalten. „Hat dich die Mutterschaft stärker oder verletzlicher gemacht?“

Mutterschaft hat eine Art Heiligkeit über sich, als wäre es die eigentliche und einzig wichtige Aufgabe und Bestimmung der Frau. Es geht weit zurück. Mütter müssen da sein und sich aufopfern, während Väter, die für die Schöpfung und das Leben eines Kindes gleichermaßen wichtig sind, sind nicht so heilig und haben nicht auf die gleiche Weise eine Anwesenheitspflicht. Die Mutter der Mütter, die Jungfrau Maria, war für ihren Sohn da, bis er am Kreuz starb, während der Vater seinerseits, gelinde gesagt, abwesend war.

Schon bevor ich Mutter wurde, befand sich in mir eine ganze Vorstellungswelt darüber, was das für mich bedeuten sollte. Die größte Aufgabe meines Lebens und etwas, das alles verändern würde. Und so war es auch, obwohl es seine Zeit brauchte. Als ich nach einem langen und anstrengendem Kampf meinen Erstgeborenen auf die Brust bekam, war es nicht grenzenlose Liebe und Glück, die ich fühlte. Ich war so unsäglich müde, erschöpft in jeder Zelle und hatte den Schmerz und eine Ausgesetztheit in meinem Körper. Aber ich hielt diesen kleinen, warmen Knopf so hart und dachte, dir darf nie etwas passieren. Ich hatte so viel Angst, ihn zu verlieren oder ihn in irgendeiner Weise zu verletzen. Und als er weinte, wollte ich auch weinen, weil ich nicht wusste, wie ich ihn trösten sollte. Aber dann kamen wir nach Hause, er und ich, und langsam begann wir uns kennen zu lernen. Bald begegnete er meinem Blick, seine braunen Augen waren wie tiefe Brunnen der Weisheit. Ich habe dieses besondere Glitzern gesehen, das immer noch kommt, wenn er glücklich ist. Jeden Tag säte er neue kleine Liebessamen in mein Herzen und eine Mutter wuchs langsam heran.

Heute ist mein Herz eine große und üppige Blumenwiese und als die anderen Kinder kamen, war der Weg zu dieser Wiese bereits offen. Und alle drei haben alle Gefühle und Emotionen tausendfach größer gemacht. Ich war noch nie so wütend, verzweifelt und traurig wie in meinen Jahren als Mutter. Und auch nie so aufrichtig glücklich, stolz und liebte so bedingungslos.

Was ist also die Antwort auf die heutige Frage? Mutter zu sein hat mich stärker gemacht, weil ich alles tun werde, um meine kleine Herde zu schützen. Aber ich war noch nie verletzlicher, weil ich so viel mehr zu verlieren habe.

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