Mein Donnerstagmorgen

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Der Tag begann damit, dass wir alle etwas zu spät aufwachten und ich fühlte mich die ganze Zeit einen Schritt hinterher. Da wir gestern Abend nicht zu Hause waren, hatte ich nicht die üblichen Vorbereitungen getroffen, welche den Morgen etwas erleichtern und reibungsloser machen. Oh Gott, was für einen Unterschied das macht, habe ich entdeckt. Musste gefrorenes Brot für das Kinderfrühstück direkt auf dem Herd erhitzen (warum haben wir keinen Toaster?), herumlaufen und die Turnbeutel der Kinder suchen, den Julius nach den neuen Worten von der Hausaufgabe befragen, und gleichzeitig Handschuhe, Mützen und Jacken finden, die wie eine Hindernisbahn im ganzen Haus verstreut lagen. Puh. Kurz bevor wir gingen, schaute ich in den Spiegel, bemerkte dass ich eine total komische Frisur hatte. Ich konnte aber keinen Mütze oder Schal finden, um sie zu verstecken, also versuchte ich, das Schlimmste flach zu drücken und so waren wir auf dem Weg. Als ich den Kinder auf Wiedersehen winkte, traf ich natürlich einen Bekannten, der in die gleiche Richtung musste und von seinem Fahrrad absprang, um mit mir zu gehen. Ganz nett, aber gerade heute fühlte ich mich wie eine Mischung aus der Mutter in den Simpsons und einem Troll mit meiner Frisur und wäre am liebsten allein gewesen.

Jetzt bin ich auf jeden Fall zu Hause, habe mich gekämmt und ein paar Liter Kaffee gekocht. Werde versuchen, den Tag mit effektiver Arbeit zu beginnen, weil am Nachmittag um 14 Uhr in Edwards Kindergarten ein Luciafest ist. Unser Kleiner Mann sollte da Lebkuchenmann spielen, es wird so niedlich werden alle die kleinen Leben zu sehen. Ich möchte morgen ein wenig mehr über die Lucia Feierlichkeiten schreiben, da ist ja der eigentliche „Luciatag“, schau doch gerne dann wieder vorbei. ♡

Eine schöne Kindheit hallt durch Generationen

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Meine Mutter hat immer einen Paketkalender für uns Kinder gemacht, als wir klein waren. Ich erinnere mich an die Nacht vor dem 1. Dezember, als ich wach lag und hörte, wie sie raschelte und die kleinen Pakete einpackte. Obwohl es vielleicht nicht so spezielle Sachen in diesen Paketen waren, (Socken, Haarspangen, Süßigkeiten,…) war es so feierlich am nächsten Morgen aufzuwachen und die 24 Pakete zu sehen, die ich vor mir hatte. Der Kalender war für mich und meinen Bruder eines der wichtigsten Dinge an Weihnachten und meine Mutter musste noch lange kleine Pakete für uns machen. Als mein Bruder seinen Militärdienst machte, fragte Mama vorsichtig och es vielleicht an der Zeit ist mit dem Adventskalender aufzuhören? Nein, antwortete mein Bruder mit Entsetzten in seinen Augen. Das ist doch Tradition!

All diese Liebe, Rücksicht und Fürsorge, die Eltern ihren Kindern (bestenfalls) schenken, kan niemals erwidert werden. Meine Kinder können mich nicht so sehr lieben und um mich kümmern, wie ich sie liebe und mich um sie kümmere. Das ist völlig in seiner Ordnung.

Aber jetzt darf ich zurückgeben, was ich einmal bekommen habe, jedoch an meine eigenen Kinder. Und vielleicht sind es eines Tages die, die sich am letzten November hinsetzen und kleine Pakete einpacken. Auf diese Weise hallt die Liebe meiner Mutter durch Generationen wider.



So wurde der Adventskalender der Kinder in diesem Jahr. (Nur für die beiden Großen, der kleiner Mann muss bis zum nächsten Jahr warten.) Es fühlt sich wichtig an, dass sie nachhaltige Sachen in dem Kalender bekommen, nicht viele Plastiksachen, die dann überall rumliegen. In diesem Jahr gibt es Stifte, Unterwäsche, Süßigkeiten und eine Reihe mit Flohmarktschnäppchen. Kleine, alte Porzellandosen, um kleine Dinge zu verstecken, schätzen die Kinder, denke ich. Wir hängen die Pakete auf eine alte Holzvorhangstange mit kleinen Nägeln auf und schmücken jedes Jahr mit den gleichen „Nissar“ (Wichteln). Morgen früh kenne ich zwei Stücke, die ganz früh dorthin trippeln.❤️♡

Das erste Beitragsbild mit den Kindern auf der Treppe ich von Gastfotografin Amanda Falkman. www.frknfalkman.se

Jahresrückblick 2019

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Ein Frohes Neues Jahr, an euch liebe Leser! Es fühlt sich cool an, jetzt in den 20ern zu leben, klingt irgendwie mehr wie ein echtes Jahrzehnt als die beiden letzten zuvor. Aber bevor wir ins neue Jahr starten, möchte ich auf 2019 zurückblicken und versuchen zusammenzufassen. Diese Liste floriert in der Regel auf verschiedenen schwedischen Blogs und ich möchte natürlich nicht schlechter da stehen.

Hast du 2019 etwas getan, was du noch nie zuvor getan hast? Sang im Chor, startete einen Blog, erwarb ein Sommerhäuschen.

Hast du eine große Veränderung durchgemacht? Ja, viele. Wir fingen an, an den Wochentagen, mehr vegan zu essen, die ganze Familie. Wir zogen (wieder) um, ich begann nach dem Mutterschaftsurlaub zu arbeiten und unser kleiner Mann fing im Kindergarten an.

Wurde in diesem Jahr jemand deiner Freunde Eltern? Ja, einer meiner besten Freundin bekam Zwillinge!

An welches Datum aus dem Jahre 2019 wirst du dich immer erinnern? An den 11. Oktober, als Julius einen Sturz hatte, auf dem Kopf landete, sich eine Schädelfraktur und eine Blutung im Gehirn zuzog. Das Gefühl, neben einem medizinischen Team in der Notaufnahme zu stehen und nicht zu wissen, wie es für mein geliebtes, geliebtes Kind gehen wird. Aber es ging, Gott sei Dank, gut.

Ist jemand gestorben? Ja, an einem der letzten Tage des Jahres verstarb ein Verwandter meines Mannes.

Welche Länder hast du besucht? Spanien und Dänemark

Bester Kauf? Unsere kleine Mini-Hütte auf Orust, die uns erlaubte, ein paar Wochen dort im Sommer zu sein, während wir die „große“ Hütte renovieren. Sie enthielt auch eine Sauna, so haben wir die Hütte auch einige Male in der kalten Jahreszeit besucht. Das Beste für die ganze Familie.

Hat dich irgendetwas wirklich glücklich gemacht? Meine Familie. Der Telefonanruf mit der Nachricht, dass wir in unser Haus einziehen können. Dass der Verkauf unserer alten Wohnung so unerwartet einfach und gut verlief.

Hast du 2019 etwas vermisst, was du 2020 haben möchtest? Meine Geduld. Schlaf und Erholung.

Was wünscht du dir, dass du mehr getan hättest? Bücher gelesen, gemalt, spazieren gegangen, Freunde getroffen.

Was wünscht du dir weniger? Bedeutungsloses scrollen auf Instagram

Lieblingsserie aus dem abgelaufenen Jahr? The Crown und „Vår tid är nu“ („Unsere Zeit ist jetzt“)

Bestes Buch, das du in diesem Jahr gelesen hast? Oh, viel zu wenig. War sehr fasziniert von „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben. Auch „Arv og miljø“ („Wille und Testament“) von Vigdis Hjorth, leste ich und fand es sehr gut.

Größte musikalische Entdeckung? Ich glaube nicht, dass ich jemanden entdeckt habe. Höre meistens das alte Gewöhnliche.

Was war dein größter Erfolg bei der Arbeit im Jahr 2019? Dass ich endlich den Blog gestartet habe, von dem ich so lange geträumt habe. Ich liebe es einen Ort zum Schreiben zu haben, wo ich völlig frei entscheiden kann. Und dass ich ein Buch fertig gestellt habe, während ich noch im Mutterschaftsurlaub war.

Größter Erfolg auf privater Ebene? Dass die Kinder in ihrer neuen Schule zu gedeihen begannen.

Größter Fehler? Dass ich nicht genügend Zeit für die Erholung gesetzt habe.

Warst du in diesem Jahr glücklicher oder trauriger als in den vergangen Jahren? Es sind jetzt mehrere intensive Jahre hintereinander gewesen, also weiß ich es nicht wirklich. Ich habe mich selten hingesetzt um zu spüren, wie ich mich fühle, etwas, das sich ändern muss.

Für was hast du am meisten Geld ausgegeben? Unser Sommerhaus, das buchstäblich Geld isst. Die ungefähr langweiligsten Ausgaben sind Bodenarbeiten, Entwässerung, Kies und Erde. Aber schön wird es!

Etwas, das du wolltest und bekommen hast? Dass die ganze Familie (minus unser Kleinster) zusammen Ski fahren konnte. Ein langer Sommer mit den Kindern.

Etwas, das du wolltest und nicht bekamen hast? Ein langer und ruhiger Sommer mit den Kindern. Ein erholsames Weihnachtsfest.

Was hast du an deinem Geburtstag 2019 gemacht? Wurde von niedlichen Kindern in Pyjamas geweckt, die wunderschön sangen und mir das Frühstück ans Bett brachten. Ich hatte mir ein Abendessen von meiner Mutter gewünscht, welches ich am Abend bekommen habe. Schön arrangiert mit meinem Lieblingsessen und einem Blumenstrauß dazu. Alles, was es braucht.

Gibt es etwas, das dir dein Jahr noch besser gemacht hätte? Ja, das niemand den ich kenne Krank sein musste. Weniger Stress und bessere Planung.

Was hat dir am meisten wohl getan? Yoga am Dienstag. Bei unserem Sommerhäuschen zu sein und mit den Kindern im Meer baden, Abendspaziergänge in der Sonne zu machen und die rosa Sonnenuntergänge über den Feldern genießen. Auf sonnenwarmen Feldwegen gehen, die Kühe und neugeborene Fohlen zu begrüßen, draußen Frühstück essen. (Pfannkuchen die Mario auf dem Herd des Grills gebraten hat). Dass wir endlich an den Ort ziehen konnten, an dem wir am liebsten Leben wollen. Und dazu noch in ein so schönes Haus.

Wen hast du vermisst? Meine Großmutter. Immer. Ich wünschte, sie hätte Edward kennengelernt.

Die besten neuen Leute die du kennengelernt hast? Unsere neuen Nachbarn. Ein solcher Vorteil für uns alle, Gleichaltrige direkt neben uns zu haben.

Am stolzesten auf? Meine Kinder, die zu so feinen und netten Mitmenschen wachsen.

Was wirst du nächstes Jahr anders machen? Pünktlich ins Bett gehen. Jeden Tag spazieren gehen. Vielleicht mit Krafttraining beginnen, auch wenn es sich für mich sehr charakterfremd anfühlt ins Fitnessstudio zu gehen. Mehr Gegenwärtig und präsent zu sein und das furchtbare Handy weg legen, sobald der Arbeitstag vorbei ist.

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