#14: Ein hoffnungsvolles Fenster

Das Internet kann ein ziemlich dunkler Ort sein, wo anonyme Menschen wie Geier zuschlagen, bereit zu kritisieren und nieder zu drücken. Hoffentlich werden wir bald damit beginnen, das Internet mit der gewöhnlichen Welt gleichzusetzen, mit klareren Rechtsvorschriften und Konsequenzen für die die hassen und kränken. Aber ich habe auch so viel Wärme von den Menschen erfahren und bin so glücklich über all die schönen Dinge, die ihr mir schreibt, die mich hochheben und mich dazu bringen, weiter zu schreiben. Das heutige Fenster will mehr Liebe online verbreiten:

Schreibe etwas Hoffnungsvolles, Liebevolles oder Ermutigendes online.

Ich schicke etwas Linkliebe an Maria von Die Münchner Landpomeranze. Sie wirkt so cool, hat eine messerscharfe Sprache und einen Shop voller stilvoller Schreibprodukte mit eigenem Design.

Lasst uns das Internet heute zu einem helleren Platz machen! ♡

#24: Ein friedvolles Weihnachtsfest

Guten Morgen und frohe Weihnachten alle netten LeserInnen! Heute öffnen wir das allerletzte Fenster in meinem Lichtkalender, ich bin so froh, dass ihr im Dezember so oft reingeschaut habt! Ein wirklich herzliches Dankeschön dafür. Ich denke, dass man heute nichts leisten muss, sondern nur spüren kann wie der Weihnachtsfrieden hoffentlich eintrifft. Aber eine kleine Sache könnten wir tun:

Denke an ein Kind, das deine Welt verändert hat.

Ich denke an viele Leute. Meine Freundin Jessica, über die ich schon einmal geschrieben habe. Und meine Freundin Pernilla, die ich im Alter von fünf Jahren kennengelernt habe. Sie hat meine Welt wirklich so viel lustiger gemacht, voll mit ihrer atemberaubender Fantasie und überschwänglicher Energie. Sowohl meine Mutter als auch ich erinnern sich, wie Pernilla und ich nie aufgehört haben, in meinem Zimmer zu lachen. Aber dann gibt es natürlich noch drei andere Kinder, die mich am meisten verändert haben.

Zuerst, Julius, so klein, mager und gelb von Gelbsucht, kam im April 2011 zu uns und seitdem ist nichts mehr dasselbe. Alle Gefühle wurden auf einmal tausendmal größer. Die Freude über jeden kleinen Fortschritt, der Stolz über seine unbegrenzte Klugheit und Schönheit, die Verzweiflung, als er nur weinte und wir nicht wussten was wir tun sollten. Und dann auch diese Angst und Unruhe, die, wie ich jetzt erkannt habe, ein Leben lang anhalten wird.

Dann, nach nur etwas mehr als einem Jahr, kam unser kleines Sommermädchen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit, kaum das ich Zeit hatte mich auf das Kreißbett zu legen. Ich erinnere mich an ihre roten Lippen und ihre rosa Haut, das warme samtige Gewicht als sie dort an meiner Brust lag. Es war so komplett, ein kleiner Sohn zu Hause und jetzt eine Tochter. Es war sommerwarme Luft in Göteborg, als ich am nächsten Tag das Krankenhaus verließ und dachte, jetzt habe ich alles.

So war es viele Jahre lang der Fall. Aber mit der Zeit wuchs bei uns wieder eine Sehnsucht. Dass es vielleicht noch jemanden gab, der zu unserer Familie kommen wollte. Es dauerte einige Zeit, aber in einer verschneiten Nacht im März 2018 wurde Edward geboren, der bereits am ersten Tag die Herzen aller gewann. Der Stolz und der Beschützerinstinkt strahlt um seine Geschwister und er gibt uns jeden Tag jede Menge Gelächter. Er ist derjenige, der alles ganz komplett gemacht hat. ♡

An welches Kind denkst du heute?

#12: Heute reflektieren wir in Fenster Nummer 12

In diesem Jahr scheint nur eines auf der Welt passiert zu sein: die Corona-Krise. Es ist alles, worüber wir sprechen und fast das einzige Thema in den Nachrichten. Aber alle anderen Krisen und Katastrophen haben keine Pause eingelegt, nur weil sie vom Radar verschwunden sind. Die Klimakrise zum Beispiel ist auf lange Sicht eine größere Bedrohung für uns als Corona, aber im Moment mit der Pandemie und der akuten Situation wird sie natürlich überschattet. Heute heben wir den Blick und reflektieren über folgendes:

Wähle eine Frage die dir wichtig ist und die die Welt ein wenig besser macht.

Schreibe einen Text online, spende ein paar Cent an einen Wohltätigkeitsverein oder schreibe deine Nachricht auf ein Plakat, damit alle sie sehen können. Zu Weihnachten dürfen sich unsere Kinder normalerweise für eine Wohltätigkeitsorganisation entscheiden, wo unsere Familie etwas spendet.

Julius‘ Frage ist Kinderarmut. Mehrere Kinder in seiner Klasse sind vor dem Krieg in Syrien geflohen, und wir haben beschlossen, die Arbeit der schwedischen Kirche für Kinder auf der Flucht zu unterstützen.

Elisabeth hat ein großes Herz für Tiere und Natur und denkt oft darüber nach, warum Erwachsene so grausam gegenüber Tieren sind und warum soviel Müll auf dem Boden liegt. Sie bekam eine Mitgliedschaft in einem Kinderclub für Tierrechte und wir haben Greenpeace auch mit Geld unterstützt.

Welche Frage liegt dir am Herzen? ♡

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