Ein dampfender Ausflug

Hej und Hallo! Es ist Freitag, obwohl es sich in diesen Viruszeiten ein wenig seltsam anfühlt. Ich mache mir nicht so besonders Sorgen um das Virus selbst, sondern mehr über die Hysterie die es erzeugt. Aber nachdem ich das gesagt habe, denke ich, dass der Blog eine Freizone sein könnte, frei von allen Alarmberichten und der sorgfältigen Berichterstattung der Medien.

Vor einiger Zeit erhielt ich eine so nette E-Mail von einer Leserin, Eva, die mich an einen wirklich Lieblingsort unsere Familie erinnerte. Nämlich die alte Bahnstrecke zwischen Anten und Gräfsnäs, wo man noch immer mit einer fast hundert Jahre alten Dampflokomotive fahren kann. Es liegt in der Nähe der Stadt Alingsås, etwas mehr als eine halbe Stunde nördlich von Göteborg entfernt und ist der perfekte Sommerausflug für alle Altersgruppen. Heute gastblogge ich bei Schwedenstude über unseren letzten Ausflug dorthin. Fühlt euch frei, dort rein zu schauen und vielen Dank Eva für die Erinnerung. ♡

Hier ist ein Bild aus dem alten Wartezimmer im Bahnhofsgebäude. Stellt euch vor, dass öffentliche Umgebungen früher so viel schöner waren. Heute scheint es so, als ob Ästhetik allzu oft für Funktionalität und Effektivität weichen muss. Traurig, wenn wir wissen, dass schöne, harmonische Umgebungen unser Wohlbefinden in einem solchen Ausmaß beeinflussen. Ästhetik sollte doch bei der Planung für Räume, die uns allen gehören sollten, sicherlich ein so selbstklares Kriterium sein wie jedes andere?

So, jetzt werde ich meine Kleinen etwas früher von der Schule und dem Kindergarten holen, und sie mit gutem Essen verwöhnen und ihnen vielleicht ein völlig unnötiges Geschenk kaufen, nur um dieses Glitzern in ihren Augen zu sehen. Ich wünsche euch einen wirklich schönen Freitag! 

Der erste Schnee ist gefallen + Schau rein in unser Esszimmer

Hej zusammen! So sah es aus, als die Kinder und ich heute Morgen zur Schule gingen. Nachdem ich die Woche damit begonnen hatte zu schreiben, dass dies der wärmste Winter war den ich je erlebt habe, kam die Kälte direkt mit einer Nachricht. Seitdem hat es immer wieder geschneit. Die Kinder versuchen, Schneebälle zu formen und wollen die Schlitten herausziehen, aber die Schneedecke ist noch nicht tief genug.

Wir haben den Speisesaal fertig eingerichtet und jetzt ich wollte euch zeigen, wie der Rest des Raumes aussieht.

Hier steht der Schrank der Schränke an seinem Platz. Und hier habe ich eine Zeichnung eingerahmt die Julius gemacht hat, ich fand sie so schön. Die Tür geht in Richtung Küche.

Zwei große Fensterbereiche sorgen dafür, dass der Raum jetzt immer heller und heller wird, wenn die Sonne es schafft zu scheinen.

In der anderen Ecke ist die Tür zu unserem Schlafzimmer.

Das ist Marios Stolz, ein Barschrank, den er für 40 Euro auf einem Flohmarkt gekauft hat. Die Kerosinlampe und Messingkerzen sind auch Flohmarktfunde und das Gemälde sowie die Vase stammen aus einem unserer ehemaligen Häuser. Es ist wirklich ein behagliches Zimmer und bald zünden wir alle Kerzen an und haben bald unseren gemütlichen Freitagabend mit den Kindern! ♡

Der Schrank der Schränke aus den 1940er Jahren

Erinnerst du dich, als wir in Uddevalla waren und Antik-Harry besuchten? Ich dachte, ich würde dir zeigen, wie die schöne Vitrine aus den 1940er Jahren an Ort und Stelle aussieht. Der Schrank wurde, nach Angaben des Antiquitätenhändlers, speziell nach den Wünschen einer wohlhabenden Familie angefertigt. Das sollte also bedeuten, dass es nur ein einziges Exemplar davon gibt! Und es war zudem billiger als eine Vitrine von Ikea die in Millionen von Exemplaren erhältlich ist. Jetzt werden wir nur noch ein paar Gemälde über der Pflanze aufhängen, dann ist der Raum fertig. (Verspreche, es bald in der Gesamtheit zu zeigen.)

Der Schrank hat so schöne Details, schau dir doch die schönen sternförmigen Beschläge aus Messing an. Und diese kleine ausziehbare Marmorplatte. Denk dir, wie schön es ist, ein Begrüßungsgetränk und ein paar Schnitten drauf zu stellen wenn man Gäste hat.

Die Vitrine schluckt große Teile meiner Sammlung von Glas und Porzellan. Zum Beispiel meine grünen Dessertschalen, die hauchdünnen Sektgläser und mein blau-weißes Geschirr von Royal Copenhagen, das ich von meiner Oma geerbt habe.

Das Geschirr umfasst auch diese schöne Urne und eine prächtige Kaffeekanne. Die Schüssel mit dem Pferdekopf stammt von Kosta Boda. Oma servierte immer dünne Kartoffelchips darin, ein wenig anspruchsvoller und feiner als (wie wir manchmal) direkt aus der Tüte zu essen.

Die Woche in Bildern

Schon wieder Freitag? Fühlt sich an, als hätte ich nur Zeit gehabt um einmal zu blinzeln seit letzten Freitag. Wie auch immer, es war eine schöne Woche, mit einer Menge lang ersehnter Sonne und Licht.

Wenn die Kinder und ich morgens zur Schule gehen, ist es nicht mehr eine schwarze Wand die uns begegnet, was unsere Schritte so viel leichter macht. Heute Morgen sind wir fast dahingehüpft und haben Pläne für den Abend gemacht. (Vergleiche das mit Dezember, wenn wir in aller Stille aufbrechen, mit dem Gefühl als wären wir drei Nachtwanderer).

Wir kommen am alten Kaufmannshaus vorbei. Heutzutage beherbergt es Wohnungen, aber was würde man nicht alles geben für eine Zeitreise, in die Zeit zurück als es noch ein Kaufhaus war?

Wir begrüßten das kleine Mädchen, welches das Tor schmückte. Warum sollte es auch nur schön im Bücherregal sein? Hier draußen haben doch so viele mehr Freude daran.

Jetzt haben wir nicht mehr viele Schritte bis zur langen Treppe, wo wir uns verabschieden und ich wieder umkehre in Richtung Büro.

Zeit für mich die Arbeit zu beginnen. Diese Woche habe ich geschrieben und geschrieben, viele lustige, aber bisher geheime Projekte in der Pipeline.

An einem Tag fuhr ich nach Alingsås, um meine Kusine Åsa zu sehen. Bin immer zu 100 Prozent glücklich, sie zu treffen, obwohl die Gesprächsthemen von traurigster Trauer bis hin zu Zukunftsträumen und Pep reichen können. ♡

Wir spazierten in der hohen Wintersonne über gefrorene Felder. Einer war leider nicht gefroren genug und ich sank mit meinen ganz neuen Stiefel in den Sumpf.

Zum zweiten Mal in Folge im Februar (kann wohl jetzt als Tradition angesehen werden?) besuchten wir Nolbygårds Ekocafé. Dort gibt es wie bekannt Semlor und hier habe ich den schmackhaftesten besten Semla bekommen den ich je gegessen habe. Mit extra feiner Mandelmasse, perfektem Hefebrötchen und auch gerösteten ganzen Mandeln, die in der Sahne stecken. Oh mein Gott, so gut.

Es ist wirklich ein Fünf-Plus-Café.

Sehr schön dekoriert und so feines, handwerkliches Gebäck mit Biozutaten. Hier auf dem Holzofen servieren sie den Kaffee in älteren Porzellantassen, und man kann nachfüllen so lange man will.

Nebenan befindet sich das Baudenkmal-Geschäft Haus zu Haus (byggnadsvårdsbutiken Hus till Hus). Vollgepackt mit Sachen für alte Häuser. Es bietet alles von renovierten Holzöfen, Straßenlaternen, Möbeln und alten Fenstern mit mundgeblasenem Glas. Ich suchte eine Tür für unsere Sommerhütte, aber ich konnte dieses Mal keine finden.

Es war dennoch wunderbar dort herumzulaufen und alles Schöne zu betrachten, das man gepflegt hat und das jetzt neues Leben in ein anderes Haus bringen kann. Jetzt ist es bald an der Zeit, die Kinder abzuholen und Freitagabend zu arrangieren. Der eine will absolut Pizza haben und der andere nichts als Tacos. Also Taco-Pizza zum Abendessen jemand? Wie auch immer, ich wünsche dir einen richtig schönen Freitag. Morgen schreibe ich über mein großes Vorbild, wir hören uns dann!

Antik-Harrys Paradies in Uddevalla

Heute sind Mario und ich in meine Heimatstadt Uddevalla gefahren. Es ist nunmehr sehr selten, dass ich dorthin fahre, keine Verwandten oder Freunde wohnen mehr da, die ich sonst besuchen konnte. Aber ein riesiger Anlass, nach Uddevalla zu gehen, ist Antik-Harrys Antikgeschäft, eines der größten in Westschweden. Ein echtes Paradies für einen Liebhaber alter Dinge wie mich. Das gab es sogar schon als ich noch ein Kind war und ich erinnere mich, dass ich es liebte dort herumzulaufen. Das Geschäft hat drei Etagen und ist komplett mit Antiquitäten aus den meisten Epochen vollgepackt. Manchmal ist es schwer, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen, aber wenn man viel Zeit hat, findet man immer etwas Schönes.

Wir waren auf der Suche nach großen Schränken und fanden viele schöne. Die Wahl fiel schließlich auf den Grau-Weißen, der hier auf der linken Seite von hinten etwas hervorschaut. Zu Hause wird er dann mit den Bastelsachen der Kinder gefüllt. Wir fanden auch eine sehr schöne Vitrine aus den 1940er Jahren, zeige dann Bilder wenn alles am Platz steht und eingerichtet ist.

Wir blieben eine ganze Weile da um nichts zu verpassen. Hier gibt es soviel, das gerne in mein Haus einziehen würde. Schau dir mal dieses Bild an. Die Zinnleuchter, die schönen Kerosinlampen, der Spiegel dahinter, das Gemälde mit dem Flieder in der Ecke…Okay vielleicht an der Zeit, weiterzugehen.

Zum Mittagessen im Fredborgs. Wir haben uns für diesen gemütlichen Ecktisch entschieden. Das Restaurant Fredborgs befindet sich in einem schönen, alten Haus und serviert moderne, gut zubereitete Hausmannskost. Niedlich dekoriert ist es auch.

Mit einer bunten Mischung aus alten Sachen. Wie zum Beispiel viele verschiedene kleine Lampen über jedem Tisch. Zeit nach Hause zu fahren, heute Abend kommt meine Cousine mit ihrer Familie auf Weihnachtsbesuch. Endlich! Danach haben wir uns gesehnt. ♡

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Frohe Lucia ♡