Hej zusammen! Wie geht es euch? Hier bei uns merken wir,
dass jetzt in der zweiten Welle mit strengeren Einschränkungen viele traurig
und hoffnungslos sind. Im Frühjahr konnte man noch draußen sein, sich treffen
und sich auf das Licht und den Sommer freuen. Es fühlt sich schwer an, in die
dunkelste Zeit des Jahres zu kommen, mit Dunkelheit sowohl in der Weltsituation
als auch im Geist. ABER auch wenn nicht alles wie gewohnt ist, gibt es sehr
viel Schönes auf das man sich konzentrieren kann, vor allem in der
Vorweihnachtszeit. Ich denke, es könnte ein eigener Beitrag werden, über alles,
was wir noch haben und genießen können. Es gibt eine Zeit jenseits der
Pandemie, es gibt helle Lichtpunkte, die die Dunkelheit vertreiben.
Heute wollte ich euch einfach nur Hallo sagen von Orust
und meinem Aussicht vom Arbeitstisch.
Es ist heute hier draußen sonnig, frostig und
atemberaubend schön.
Auch die runtergefallen Äste und das Unkraut hinter der
Hütte ist schön in seinem Frostkleid.
Ich sitze und schreibe mitten in der Bauunordnung…
…aber das spielt keine Rolle, weil unser Holzofen endlich installiert und fertig ist! Wir brennen mit voller Fahrt, und jetzt holt das Knistern des Feuer mein Tastaturgeklapper ein. Ich habe von einem Holzofen geträumt, seit ich ein Kind war (ich weiß, seltsamer Traum für ein Kind, aber ich dachte, es sah so gemütlich aus in den Filmen über die Bullerbü-Kinder.) Hoffe, ihr habt einen wirklich schönen Freitag! ♡
Wenn wir nach Orust fahren, passieren wir die
Nachbarinsel Tjörn, wo es so viele schöne Orte zu entdecken gibt. Ein Ort, zu
dem wir immer wieder zurückkehren, ist Sundsby Säteri, ein wunderschönes
Landgut und Bauernhof mit zugehörigem Park inmitten von Bergen, Laubwäldern und
Meeresbuchten.
Der Hof stammt aus dem 16. Jahrhundert und der
atemberaubende Gemüsegarten ist erhalten und wird nach traditionellen Methoden
geführt.
Ich glaube, ich habe vergessen, euch unser neuestes Familienmitglied
vorzustellen. Jedenfalls ist hier Silber, Elisabeths Zwergwidder-Kaninchen, das
in diesem Sommer bei uns eingezogen ist. Er lebt zusammen mit seinem Bruder, um
den sich Elisabeths Freundin kümmert. Wirklich schön, dass die Mädchen die
Tiere zusammen haben und das Stallputzen und Aufpassen untereinander aufteilen
können.
Hier im Küchengarten waren sie im Himmelreich und liefen
herum, probierten Kohlreste, Salat und gruben Karotten aus.
Ein Teil des Pflanzenbaues war für die Kinder gedacht, wo sie frei pflücken und probieren durften. Das wurde auch vom kleinen Mann geschätzt, der das Meiste was er finden konnte testete…
Elisabeth fand eine Bohne, die zur Jacke passte…
Es gibt viel Schönes für die Kinder, einen
Naturspielplatz, spannende Wanderwege und diesen Karpfensee.
Nach dem wir Gemüse gepflückt und einen
Kaninchenspaziergang gemacht hatten, wurden wir hungrig, also öffnete Edward
das kleine Tor zur Außenterrasse des Cafés.
Sie hatten wirklich ein gutes, Corona-angepasstes System
gemacht, bei dem man eine Nummer nahm und der Reihe nach aufgerufen wurde um
rein zu gehen um zu bestellen.
Die Kinder haben bei Köttbullar zugeschlagen…
…und wir bestellten zwei Salate mit Grünem aus dem
Küchengarten.
Bevor wir weiterfuhren, gingen Edward und ich in den
kleinen Blumenladen. Er ist völlig unbemannt und man schreibt einfach auf einen
Zettel, was man gekauft hat! Ich liebe dieses Vertrauen an die Menschen.
Edward und ich haben einige Frühlingszwiebeln herausgesucht,
die er sorgfältig nach Orust mitnahm. Jetzt sind sie im Boden begraben und
warten auf den Frühling. Hoffentlich sieht die Welt dann etwas heller aus. ♡
Wenn die Welt mit all ihrem Wahnsinn immer näher rückt,
gibt es einen Ort, nach dem ich mich sehne. Wenn wir auf der Schotterstraße zu
unserem kleinen Häuschen auf Orust abbiegen, sinken buchstäblich meine
angespannten Schultern und sowohl die Sorgen der Welt als auch des Alltags
rinnen ab. Wenn ich die Autotür öffne und die frische, sauerstoffreiche Luft
meine Lunge füllt und ich über die vertrauten Weiten schaue, fühle ich einfach
nur Frieden.
Die Kinder und ich laufen runter zu „unserem“
Strand. Sie fischen Seesterne und Austern und studieren sie sorgfältig, bevor
sie wieder dem Meer zurückgegeben werden. Ich sitze und beobachte sie auf der
kleinen Bank neben dem Bootshaus, wo es Schutz vor dem Wind gibt und die Sonne
fast meine Nasenspitze wärmt. Denke darüber nach, wie stolz ich auf unser Trio
bin. Wie die Großen sich um ihren kleinen Bruder kümmern, dass er nicht auf
einem Felsen ausrutscht oder zu nah ans Wasser geht. Sie kennen alle Arten, die
im Meer leben und wissen, wie sich die Gezeiten ändern, sie vergessen die Zeit
da unten am Strand und vergessen sogar, miteinander zu streiten. Wie
selbstverständlich es geworden ist, dass das Meer ihnen gehört, es ist ihr
Element.
Wir gehen langsam wieder nach Hause und suchen am
Waldrand noch nach Pfifferlingen. Wenn wir Glück haben, füllen wir unsere
Taschen und braten Pilze für das Abendbrot. Wir kommen nach Hause in die Hütte
und Mario hat Kastanien auf dem Grill zubereitet, die wir in unserem Garten
essen können.
Wenn es dunkel wird, gehen wir in die Hütte und zünden
die kleinen Lampen in den Fenstern an. Stellen fest, dass sich die Geranie in
Erwartung auf den nächsten Frühling zurückgezogen hat.
Wir zünden kleine Teelichter an und stellen sie in den
Kachelofen aus dem späten 19. Jahrhundert, der gerade gemauert wurde, sodass er
Zeit zum Trocknen hat und wir zu Weihnachten einheizen können. Im Hintergrund
hört man Mario herumwerkeln mit einem der unzähligen verbleibenden Projekte.
Was mich erfüllt, ist Dankbarkeit für alles, was wir zusammen haben, für
einander und für diesen Ort, der uns so viel Freude und Hoffnung für die
Zukunft gibt.
Bevor der August zu Ende geht, müssen wir uns ansehen, wie es aussah, als unser großes, kleines Augustmädchen acht Jahre alt wurde. Wie üblich hatte sie ein sehr klares Bild davon, wie die Feier stattfinden würde. Alle Kinder lieben es doch Geburtstag zu feiern, aber Elisabeth bringt das Ganze noch auf ein anderes Niveau mit monatelanger eifriger Planung, wilden Ideen und Wünschen von Hoch und Tief. (Mir ist es ganz recht, ich liebe es auch, Partys zu planen).
Der Tag begann wie alle Geburtstage bei uns zuhause, mit
Gesang und Frühstück ans Bett…
…mit Kerzen in der obligatorischen Ziffer aus Brot und
mit Nutella.
Dann hatte sie sich gewünscht, dass wir ihr eine Schnur
geben würden, die sie zu ihren Geschenken führte. Natürlich haben wir das
getan, denn an diesem Tag ist natürlich ihr Wille unser Gesetz.
Es war ein strahlend schöner Sommertag und da sie mitten
in der Ferienzeit auf die Welt kam, sind wir immer in der Lage, am selbigen
Geburtstag ein Fest für Freunde und Familie zu haben. In diesem Jahr hatte sie
natürlich die aktuelle Pandemie berücksichtigt und ein coronasicheres Café in
unserem Garten auf Orust eröffnet.
Die kleinen Tische standen mit gutem Abstand zu einander
und ein Kind in Topform rief einen Gast nach dem anderen herbei, um aus den
Köstlichkeiten zu wählen. Zum Kaffee hielt sie ein Musikquiz ab und sowohl alte
als auch neue Schlager hallten über die neu gemähten Wiesen.
Dann war es an der Zeit für die Geschenkeöffnung und das
Geburtstagskind zog ihre Pakete auf einem alten Karren herbei.
Die größten Ovationen erhielt dieses Gemälde. Ein bestellter
Auftrag, ausgeführt von Oma. Vieles von dem, was die Kinder zum Geburtstag
bekommen, wird schnell inaktuell, aber diese Zeichnung könnte mit in ihr erstes
eigenes Zuhause folgen. Das ist ein netter Gedanke, finde ich.
Ein weiteres beliebtes Geschenk waren Schwimmflossen und
Schnorchel. Die Feier endete gemäß Elisabeths Befehl, indem die ganze Familie
zum obligatorischen Schwimmen zum Strand marschierte.
Es war eine müde, aber sehr zufriedene neugewordene Achtjährige, die ins Bett fiel, als die Augustsonne langsam unterging und in einem goldenen Schimmer hinter dem Wald verschwand. Wir Eltern waren auch müde und dankbar für eine weitere schöne Sommererinnerung unter Elisabeths Leitung. Wir sind so stolz auf dich, unsere Tochter, mit deinem witzigen Sinn für Humor und deinem großen, warmen Herzen mit Platz für uns alle. Du bist so nachdenklich, fürsorglich und sorgfältig, so anders als ich, wo es immer so eilig hat. Welch ein Glück, dass ich deine Mama bin und von dir lernen darf. ♡
Hallo allerseits! Heute beginnt meine letzte
Arbeitswoche, bevor ich Urlaub mache. Dann warten sechs lange Wochen mit Mario
und den Kindern auf Orust. Das wird unglaublich nett sein und für die ganze
Familie dringend benötigt.
Aber jetzt zu etwas ganz anderem, eines meiner absoluten
Lieblingsthemen, (Trommelwirbel) Flohmarkt!!! Jetzt im Sommer ist Hochsaison
für Flohmarktliebhaber wie mich. Auf dem Land öffnen Scheunen und kleine
Hofläden ihre Türen, vollgefüllt mit Schätze die auf ein neues Zuhause warten. Hier
in unserer kleinen Stadt gibt es natürlich auch Flohmärkte und mein Favorit ist
der, den der Sportverein organisiert. Da gibt es die größte Chance ein
Schnäppchen zu machen. Ich gehe in der Regel eine kleine Runde jede Woche, um
zu sehen, ob etwas Neues hereingekommen ist. Viele Dinge sind natürlich Müll,
aber wenn man genau hinschaut, gibt es echtes Gold. Darüber hinaus senken sie
einmal im Monat ihre ohnehin niedrigen Preise um 50 %, um Platz für Neues zu
schaffen. Und am Freitag war es wieder soweit. Wir waren um 11 Uhr dort, als
der Flohmarkt öffnete, eifrig wie Kühe die zum ersten Mal auf die grüne
Frühlingsweide durften. Ich war extra motiviert, weil unser kleines Häuschen
jetzt eine Menge Einrichtungsgegenstände braucht. Und Recycling ist fast immer
das Beste für Umwelt, Qualität und Design. Oben sieht man einen Teil der Ernte,
mit dem ich ungewöhnlich zufrieden bin. Die Mischung wird so persönlich und
bunt wie in einem Zuhause das es schon lange gibt.
Wir fangen mal in der Textilabteilung an. Eine ältere
Wolldecke in feiner Qualität, die sich perfekt auf dem Rasen oder am Strandufer
ausbreiten lässt. Oder an einen regnerischen Herbstabend in der Hütte. Dazu
fand ich zwei Flickenteppiche in sanften Tönen. Da wir vor den Sommerferien
keine Zeit haben werden, den Holzboden zu behandeln, denke ich, dass wir ihn
damit abdecken werden. Schön und praktisch. 100 kr (knapp 10 €) musste ich für
diesen Haufen geben.
Wir können kaum genug von diesen süßen kleinen Krügen haben. Für Vanillesoße, braune Soße, Kindersaft. Dieser war in außergewöhnlich gutem Zustand, unbeschadet ohne Kerben und von Rörstrands Porzellanfabrik kostete er 10 SEK (1 Euro).
Ein kleine Auswahl aus der Haushaltsartikelabteilung.
Zwei kleinere Messingmörser, nach denen ich lange gesucht habe. Gut zum
Zerkleinern von Kräutern oder Samen und das kleinste eignet sich perfekt zum
Zerkleinern von Medikamenten, wenn die Kinder Schwierigkeiten beim Schlucken
haben. Die kleine Schale ist auch von Rörstrands, für Meersalz oder Oliven,
finde ich, und schließlich ein kleines Teesieb. Vielleicht von jemandes Reise
nach Amsterdam, angesichts der Windmühle? Ich glaube, ich habe für alles 40
Kronen (4 Euro) gegeben.
Wir beeilen uns weiter in Richtung Lampenabteilung.
Jetzt, da wir neuen Strom in der Hütte verlegt haben, werden viele Lampen
benötigt und werden viele Lampen benötigt und ich fand ein paar wirklich nette.
Zwei Nachttischlampen für unser Schlafzimmer mit Leinenschirmen. (Sie waren ein
bisschen schmutzig, wurden aber nach einer Wäsche wie neu). Eine niedliche
Fensterlampe mit blumigem Schirm und Fuß aus Messing. Und schließlich,
vielleicht der schönste Fund…
… eine Deckenlampe aus der Paradis-Werkstatt auf Öland, die so schöne, handverzierte Keramik herstellt. Ich habe mich fast geschämt, nur 80 SEK (8 Euro) für ein so feines Handwerk zu zahlen.
Das vielleicht beste Schnäppchen (zumindest aus finanzieller Sicht) waren diese fantastischen Tassen der finnischen Marke Arabia, entworfen von Inkeri Leivo im Jahr meiner Geburt (1983). Ein 12-teiliges Kaffeeservice mit Ober- und Untertassen und zwölf kleinen Frühstückstellern für zusammen 225 SEK (ca 22 €), ein Preis, den man sonst pro Tasse für dieses Design und diese Qualität bezahlen muss.
Dieser Flohmarkt hat mehrere Wände voller Kunst! Ich bin
immer auf der Suche nach Skizzen, Ölgemälden und Lithografien auf einem
Flohmarkt, weil man so viel Kunst für sein Geld bekommt. Diese ausdrucksstarke
Frau des Expressionisten Albin Amelin durfte mit nach Hause kommen…
…genauso wie diese kleine Skizze, genannt „Ein Unschuldiges“, und wurde von Anne Paus auf dem Markusplatz im Jahre 1968 gezeichnet.
Jetzt habe ich fast das größte Teil vergessen! Wie ein
kleines Karamell stand dieses Sofa in einer vergessenen Ecke. Ein schöner
Stoff, nicht wahr? Es sieht ein bisschen aus wie ein William Morris-Muster,
finde ich, und wird sich im Wohnzimmer unseres Häuschens ausgezeichnet machen.
Als wir nach Hause kamen, habe wir es in den Garten gestellt, um den leicht
eingeklemmten Geruch los zu werden. Morre fühlte sich sofort wohl. ♡ 300
SEK, also nicht mal 30 €, gab ich dafür, ein Knallpreis, finde ich für ein
solides Möbelstück.
Ich habe tatsächlich noch viel mehr Dinge gefunden, aber um Dich nicht komplett zu ermüden, muss ich wohl hier halt machen. Was war Dein Favorit?
Jetzt nähern wir uns der Sommersonnenwende und die Nacht
ist im ganzen Land hell. Nirgendwo in Schweden wird es jetzt in den nächtlichen
Stunden dunkel, nur eine leichte Dämmerung, die schnell in die Morgendämmerung
übergeht. Die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite, nichts hat Zeit
gehabt um zu verwelken, es blüht und gedeiht einfach überall. Ich bin immer
wieder fasziniert von der unglaublichen Triebkraft der Natur in dieser
Jahreszeit. Und jetzt, in diesem wolligen Sommer, ist es natürlich Zeit
Mittsommer zu feiern, unseren größten Feiertag (mit Ausnahme von Weihnachten).
Wie viele unserer Feiertage, ist es eine Mischung aus verschiedenen
Traditionen. Die ursprüngliche Funktion als Kirchenfest ist nun fast
vollständig verschwunden. Unsere Bräuche leiten sich von den Feiern der
Bauerngesellschaft ab, die das Wachstum und einen der Wendpunkte des Jahres für
die harte Arbeit feierten. Die blühende Mittsommerstange und die Blumenkränze
im Haar sind wichtige Symbole für die Pracht der Natur. (Und die
Mittsommerstange ist kein Fallus-Symbol, obwohl dieser Mythos immer noch im
Überfluss vorhanden ist).
Hier feiern meine Mama und ich Mittsommer 1989. ♡ Finde, dass ihre Baumwollbluse mit der feinen Stickerei gerade jetzt dreißig Jahre später genau richtig ist. Könnte von jeder beliebigen coolen, dänischen Marke sein. Und auf mein Kleid, das meine Tante in London gekauft hatte, war ich so stolz. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass es sich um ein traditionelles englisches Kommunionkleid handelt, das sie ergattert hatte, aber wir hatten damals keine Ahnung.
Solange ich mich erinnern kann, haben wir jedes Jahr
traditionelle Feiern mit vielen Menschen besucht, bei denen jeder um eine
Mittsommerstange tanzte. Seit Mario ins Bild kam, steht er meist an der Seite,
halb amüsiert und halb entsetzt, wenn die Kinder und ich um die blumengeschmückte
Stange tanzen und kindische Lieder singen.
Aber wenn das Akkordeon beginnt und die Lieder aus meiner
Kindheit gespielt werden, bin ich immer so glücklich, dass meine Kinder das
Gleiche erleben wie als Kind. In diesem Jahr wird es natürlich keine
öffentliche Feierlichkeiten geben, aber wir planen, unsere eigene Stange im
Garten zu machen und herumzutanzen. Wer von mir und den Kindern am meisten
enthusiastisch sein wird, lasse ich unausgesprochen. Aber ich werde mit einem
Fotobeweis auf das zurückkommen.
Ich dachte, wir machen mit dem Mittsommer-Thema die ganze Woche weiter. Ich hoffe, ihr wollt mehr? Die Mittsommernacht galt einst als eine Nacht voller magischer Kräfte und übernatürlicher Wesen und Spuren dieser Gedanken gibt immer noch in unserer Zeit. Aber mehr dazu etwas später! Und dann wird es natürlich mehr Essen geben, denn das Mittsommeressen ist wirklich so gut und schön. Wir hören uns, macht’s gut. ♡
Heute haben die Kinder ihren lang ersehnten Sommerurlaub bekommen! Zum
ersten Mal durften wir Eltern nicht an den Schulabschlussfeiern teilnehmen,
sondern wurden auf ein Video verwiesen wo unsere Kinder ihre Lieder singen. So
traurig und ungewohnt, aber so süß waren sie doch, als sie heute Morgen mit
wassergekämmten Haaren und frisch gebügelter Sommerkleidung davonstapften.
Endlich beginnt die Temperatur hier im Norden nach oben zu kriechen und wir
können den Sommer inoffiziell beginnen. An diesem Wochenende waren die Kinder
zum ersten Mal in der Saison im Wasser, an unserem kleinen Strand auf Orust. Es
ist der beste (völlig unparteiische natürlich) Strand, den es gibt. Er ist
klein, so dass man einen Überblick hat, es gibt einen Sandstrand, eine kleine
Bucht für die kleinsten und ein Steg mit tiefem Wasser für den Rest von uns.
Und dann haben wir unser kleines Bootshaus, wo die Kinder all ihre Sachen
einwerfen können, so dass es keine lange Startstecke gibt und wir nicht jedes
Mal Packen müssen, bevor wir zum Bad laufen.
Julius war als erstes im Wasser (ein Nachbar sagte mir, es seien zwölf Grad
Celsius) und schwamm mit einem glücklichen, lebensbejahenden Lächeln auf seinem
Gesicht herum.
Elisabeth nahm es etwas langsamer, aber schließlich schwamm auch sie ein
paar schnelle Schwimmzüge.
Diesmal bin ich mit dem Baden nicht weiter gekommen also so, aber das
nächste Mal muss ich einfach rein. Ich, die eine Winterbaderin werden will,
sollte mich schämen für eine so späte Premiere.
Edward ist noch kein Wassertier, also verbrachte er die meiste Zeit am
Strand…
… in seiner neuen, coolen Leinenhose, die in diesem Sommer perfekt sein
wird.
Die Kinder können sich hier für unbegrenzte Zeit amüsieren und das
Highlight ist natürlich das Krabbenfischen, das sie irgendwie nie satt haben.
Wenn das Angeln getan ist, ist es Zeit für ein Krabbenrennen. Alle Krabben
werden auf den Sand gelegt und dann laufen die kleinen Krabbler auf das Wasser
zu, alles unter eifrigem Jubel der Kinder.
Oft bauen sie einen ziemlich komplizierten Weg, den die Krabben durchlaufen
müssen, um das Meer zu erreichen. Als die Krabben wieder in Sicherheit waren,
packten wir unsere Sachen ein und gingen nach Hause zum Ferienhäuschen, um
Kaffee zu machen. Genauso gehen die meisten sonnigen Sommertage zu und ich habe
da nichts dagegen. Ich brauche nichts anderes als das. ♡
Bald ist es an der Zeit, unser kleines Juwel, Lyckebo, einzurichten. Tatsächlich befindet sich das meiste davon bereits in den Schuppen und Nebengebäuden, da sowohl Möbel, Einrichtungsgegenstände und viele Utensilien im Kauf inbegriffen waren. Es fühlt sich schön an, dass wir das gleiche Porzellan verwenden können, wie es diejenigen, die hier vor langer Zeit gelebt haben, getan haben. Trotzdem kann ich es nicht lassen, die Auktionsseiten auf der Suche nach den Dingen zu durchforsten, die noch komplettiert werden müssen. Hier ist eine kleine Collage mit Inspiration:
Topf – Villeroy & Boch haben immer so schöne Sachen, hier ein Gefäß für Sommerblumen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Kissen und Teppich – Röllakan ist eine Webtechnik aus Wolle mit schwedischen Wurzeln. Sowohl Teppich als auch Kissen würden gut bei uns hineinpassen. (Ich glaube sogar ich habe einen ähnlichen Teppich, die Frage ist nur, wie er die kalten Winter im Schuppen überlebt hat?)
Kaffeetassen – Ein wenig 1960er Jahre kann wohl einschleichen, obwohl es nicht direkt zum Hüttenstil gehört? Zumindest, wenn sie so schön sind wie die Zebrabecher aus Uppsala-Ekeby. Mario behauptet, dass ich bereits zu viele Kaffeetassen habe, aber ich verstehe nicht wirklich? Man trinkt doch jeden Tag Kaffee, oder?
Feine Gegenstände – Ein Mix, der unmöglich zu widerstehen ist und setzt den Stil in der Hütte.
Klapptisch – Ein ähnlicher schöner Klapptisch gab’s bereits in der Hütte, den werde ich bald herausholen und ihm eine reelle Runde Seife geben.
Sideboard – Etwas, das uns fehlt, ist ein herzhaftes Möbelstück für den ganzen Küchenkrempel. So etwas würde seinen Platz zieren.
Ich begann die Arbeitswoche in einer neuen Bluse, die trotz des kalten Wetters, das wir in letzter Zeit hier oben hatten, ein wenig Frühlingsgefühle hervorrief. Abgesehen vom Nachholen der Arbeit von der letzten Woche als die Kinder krank waren, habe ich auch zuhause ein wenig eingerichtet…
…und endlich einen Vorhang im Schlafzimmer aufgehängt, den ich schon länger Daheim liegen hatte.
Bei unserem kleinen Flohmarkt hier auf der Straße fand
ich etwas, das ich schon lange gesucht hatte, nämlich zwei kleine
Nachttischlampen zum auf die Wand montieren.
Finde sie sehr nett und sie atmen ein wenig 1930-Jahre in
ihrem Design. Eine einfache Möglichkeit, ein Hotelgefühl im Schlafzimmer zu
schaffen. Knapp 5 Euro für beide, die ich bezahlt habe, also ein echtes
Schnäppchen.
Ein kleiner Spiegel durfte auch daneben an die Wand
kommen und jetzt fühlt es sich hier ein bisschen schöner an, etwas mehr
gemütlicher.
Die Kinder haben gespielt und verwüstet wie nie zuvor,
als ob sie alles einholen mussten nach einer Woche verpasster Bewegung zu
Hause. Der Höhepunkt für Elisabeth war die Steckenpferd-Party im Garten einer
Freundin…
…und das Highlight für mich war dieser Strauß aus
Vergissmeinnicht, den sie am vergangenen Freitag auf Orust für mich gepflückt
hatte.
Muss wohl eine der schönsten Blumen sein, die es gibt, schlägt alle Schnittblumen der Welt. ♡
Ich habe Elisabeth gerade zur Schule geschickt, Julius ist mit etwas Fieber zuhause. Der Rest der Familie schläft noch eine kurze Weile. Das Haus ist so ruhig, wie es sonst fast nie ist, und das gibt meinen Gedanken Zeit, sich ein wenig auszudehnen. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Corona-Krise bis hierhin viele Schweden im Allgemeinen glücklicher gemacht hat. Später werden sicherlich andere Informationen kommen, wenn die wirtschaftlichen Konsequenzen klarer werden und die Ängste vielleicht noch greifbarer werden. Aber für viele, auch für uns, hat sich das Leben etwas beruhigt. Fast nichts geschieht, weil so viel eingestellt wurde. Das ewige Jonglieren von Aktivitäten, Arbeit und gesellschaftlichen Treffen wurde gedämpft, die Anforderungen sind so viel geringer. Das Einzige Wichtige wird immer klarer, dass wir zusammenhalten und dass es meiner Familie gut geht.
Ich denke, wir setzen mit den Lichtblicken im Alltag von gestern fort. Wie
so oft hier im Norden ist der Frühling in sehr kurzer Zeit explodiert. Zuerst
ist es trübe, tot und trostlos für sechs Monate und dann kommt das ganze Grün
und die Vegetation in ein paar Tagen und verändert die ganze Stimmung. Jetzt
ist die schönste Zeit des ganzen Jahres da. Unsere kleine Stadt ist komplett
eingebettet in schieres Blätterwerk, Tulpen und Kirschblüten. Oder wie hier,
diese Traubenkirsche, die uns begrüßt, wenn wir die Tür öffnen.
Bei unserem Nachbarn, der ein sehr schöner Park mit mehreren hundert Jahren
auf dem Buckel, ist die Aktivität wirklich im Gange.
Die Magnolie ist in voller Blüte, noch ein paar mehr zitternde Tage.
Der Kiesweg wird von den niedlichen Rentnern, die sich um den Park kümmern,
ordentlich gerecht. Und so haben sie natürlich Frühlingszwiebeln gepflanzt.
Letzte Woche haben wir ja wie bekannt unseren Hochzeitstag gefeiert. In
Österreich und vielleicht auch in den anderen deutschsprachigen Ländern feiert
man offenbar die Rosenhochzeit…
… aber in Schweden wird der 10. Hochzeitstag Zinnhochzeit genannt. Ich
habe ein Paar sehr schöne Zinnkerzenständer anno 1934 von Mario bekommen. Und
ein kleines Paket aus meinem Lieblingsladen, Svenskt Tenn. Konnte nicht besser
werden.
Am Hochzeitstag selbst regnete es, genauso wie an unserem Hochzeitstag vor
zehn Jahren. Aber wir hatten meine Eltern als Babysitter und gegen Abend klärte
es sich auf, so begaben wir es uns auf einen Spaziergang durch ein ödes
Göteborg. Im Bältesspännarparken fühlte es sich an, als wären wir in Amsterdam
gelandet.
Könnt ihr spüren, wie frisch die Abendluft nach dem Regen ist?
Einer der besten Orte Göteborgs, wenn man mich fragt, der Stadtpark
Trädgårdsföreningen. Ich mag den Kontrast zwischen dem neuen und dem alten
Schild hier am Eingang. Es ist ein herrlicher Park aus der Jahrhundertwende,
mit großen antiken Gewächshäusern, die mit tropischen Pflanzen gefüllt sind,
und dann gibt es ein schönes Café, Spielplätze und unglaubliche Bepflanzungen
natürlich. Eine perfekte kleine Oase mitten im Zentrum.
Letzten Sonntag waren wir auf Orust, um unsere kleine Baustelle dort zu
überprüfen. Die Kinder drehten eine kleine Runde auf der Fähre auf dem Weg nach
Orust und wir fühlten, dass der Sommer ganz in Reichweite war.
Unser Kirschbaum, den wir letztes Jahr gepflanzt haben, blüht schon in
diesem Jahr und der Ausbau ist langsam fertig, zumindest äußerlich. Wir haben
alte Fenster und Türen gekauft, damit es sich gut in den ursprünglichen Teil
einfügt.
Drinnen sieht es im Moment so aus. Nicht ganz fertig vielleicht, aber eine
schöne alte Tür an Ort und Stelle. Liebe es, dass die Schwelle nach all den
Jahren in seinem letzten Haus so abgenutzt ist. Es wird so schön werden. Hoffe
ihr habt einen guten Tag. ♡
Ostern eilte einfach vorbei und ich hatte keine Zeit, über irgendetwas in Echtzeit zu bloggen, solange die Kinder Ferien hatten. Ihr müsst euch also mit einem etwas verzögerten Ostern aus Schweden begnügen. Jetzt sind die Kinder wieder in der Schule und es fühlt sich an, als gäbe es Ozeane voll mit Zeit. Bereitet euch auf eine laaange Bilderserie vor, um alles nachzuholen, was wir verpasst haben!
Trotz den gegebenen Umständen hatten wir einen sehr
schönen Osterurlaub. Das Haus war ordentlich und sauber geputzt (zumindest für
ein paar Stunden) und Osterdekoriert.
Es ist, als ob das Wetter für die ganze Düsternis
kompensieren will und wir haben Tag für Tag strahlende Sonne gehabt. Wir waren
so viel wie möglich draußen.
Wenn man unsere alte Straße entlang radelt und über einen
Kamm kommt, ist man plötzlich auf dem Land. Hier hat man einen schönen Blick
auf den Nordre Älv (den nördlichen Fluss) und es riecht nach Kuhscheiße und
Frühlingswind.
Wir hielten auf halbem Weg für Flüssigkeitskontrolle und
Versteckspiel an.
Einige fanden bessere Verstecke als andere.
Edward landete mitten auf dem Innenhof eines großen
Bauernhauses und hatte Schwierigkeiten ein Versteck zu finden, die gelbe Jacke
verursachte ein weiteres Problem.
Wir machten auch lange Wanderungen im Wald…
…mit Ausnahme eines bestimmten Familienmitglieds, das als
Trittbrettfahrer unterwegs war.
Die Sonne schien weiter…
… Julius kam vom Fußballtraining nach Hause.
Und wurde von Edward empfangen, der bereits jetzt von
Fußball besessen ist. Ball spielen! Ball spielen! Ruft er, sobald er etwas
rundes sieht.
Die Kinder haben Eier bemalt.
Einige gingen ernsthafter an die Aufgabe heran als andere. ♡
Wir verbrachten mehrere Tage bei unserer Hütte auf Orust.
Gegrillt, Pferde begrüßt und die perfekte Haustür gekauft.
Ist sie nicht wunderschön? Ich schätze etwa
einhundertzwanzig Jahre alt.
Die Kinder bauten unter großer Aufregung und mit
fieberhaftem Engagement eine Vogelscheuche für das Gemüseland. Sie wurde
Pettson (Pettersson) genannt.
Julius und ich schraubten gemeinsam einen neuen
Gartenbank zusammen.
Finde dass die grüne Farbe so schön geworden ist vor dem
roten Hintergrund. Hier in der besten Art und Weise dekoriert, mit einer ganzen
Menge netter, fröhlicher Kinder.
Natürlich haben wir auch eine Menge Gutes gegessen. Es
ging in der Regel so rasch, dass ich keine Zeit hatte zu dokumentieren.
Hier sieht man zumindest die Hälfte meines griechischen
Eierbrotes, das in diesem Jahr sehr erfolgreich geworden ist. Eine festliche
Sache zu Ostern, man drückt rohe Eier rein, die im Brot mitgebacken werden. Ich
muss wohl nächstes Jahr mit dem Rezept kommen 🙂
Süßigkeiten gehören zu Ostern. Ich habe zähe, saure
Apfelbänder für die Kinder gemacht… (Aber genauso gut für Erwachsene)
Und hausgemachte Raffaellos zum Kaffee. Ich komme bald
mit dem Rezept, weil diese müsst ihr einfach probieren!
Edward brach am Osterwochenende eine Art Süße-Rekord.
Hier hat er einem müden Morre seine Schmusedecke angeboten, mit der er immer
schläft.
Und hier hat er seine feinste hausgemachte Strickjacke
angezogen, bereit einen weiteren freien und sonnigen Tag zu begegnen. Das war
unser Ostern, einen kleinen Ausflug zu meinem Lieblingsschloss hatten wir auch
noch geschafft, aber wir müssen an einem anderen Tag darauf zurückkommen.
Achtet auf euch. ♡
Wir haben ein kleines Ferienhaus auf Orust, das die
Kinder Lyckebo getauft haben, was wörtlich ungefähr Glücksbau heißt, also dort
wo das Glück und die Freude wohnt. Im Moment besteht Lyckebo aus einer Hülle. Vier
Wände und ein Dach. Zugegeben, mit schönen, wirklich alten Fenstern (das kleine
Häuslein stammt aus dem 18. Jahrhundert), ansonsten ist es leer. Aber jetzt
wird sich das ändern!
Heute haben die Handwerker mit dem Bau des Anbaus begonnen, den wir abreißen mussten, weil er zu beschädigt war, um ihn zu behalten. In ein paar Woche kommt dann ein Maurer, um den Schornstein zu renovieren und einen Holz- und einen Kachelofen zu montieren. Wir sind so glücklich für unsere kleine Bruchbude und sehnen uns danach sie endlich benutzen zu können. Auch wenn das Häuschen jetzt noch nicht viel für die Welt ist, wird es schließlich so schön werden. Hier kommt ein Hauch von der Zukunft für Lyckebo:
Gestern Morgen stellten wir benommen fest, dass etwas anders war. Nach wochenlangem Regen und einer Grauskala schien plötzlich die Sonne von einem hohen und strahlend blauen Winterhimmel. Leicht euphorisch rannten wir umher und packten Essen und Kinder ein und saßen uns ins Auto in Richtung Orust. Dort angekommen, schauten wir nach unseren kleinen Hütten, wärmten den Grill und aßen vegetarische Würstchen und Hamburger. Dann nahmen wir unseren kleinen Weg durch den Wald in Richtung Meer.
Es war völlig windstill und das Wasser glänzte ohne die geringste Welle.
Julius war geschockt über die „Hitze“ der Sonne und warf seine Jacke
ab.
Eins, zwei, drei…ab zum Strand!
Jemand war vor uns angekommen. Wilde Vermutungen kamen auf. Adler, Schwan
oder gar ein Dinosaurier?
Edward und ich ließen uns auf einer Bank an einer sonnengewärmten Wand
nieder und packten Kaffee und Kekse aus.
Komplikationen traten auf, als Edward beschloss, seinen Keks ins Wasser zu
werfen, etwas das er direkt bereute. Gut, dass man nette Geschwister hat, die
direkt ausrückten und eine Rettungsaktion starteten.
Die Sonne ging langsam unter und wir begaben uns wieder zurück zum
Häuschen. Entlang des Weges ist diese alte Steinmauer, ich finde sie so schön.
Stell dir vor, wie sich jemand einmal abgeplagt hat, um sie an Ort und Stelle
zu bekommen. Da ist es schön, dass sie heute immer noch ihre Funktion als
Grenze zur Kuhweide erfüllt.
Ich ging ein wenig hinter den anderen und lauschte der Stille zu. Während wir weg waren, war die Sauna warm geworden und wir setzten uns hinein und tauten dort auf. So ein dringend benötigter, ruhiger Tag mit den Verpflichtungen des Alltags auf langem Abstand.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Start in die Woche. ♡
Elisabeth und ich bleiben heute noch zu Hause. Das gemütliche Gefühl von gestern ist jedoch weg, da unsere Wärmepumpe gestern Abend beschlossen hat aufzugeben. Also gehen wir umher und frieren ein wenig, aber versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Elisabeth trinkt heiße Schokolade und versteckt sich unter tausend Decken und Kissen auf der Couch. Trotzdem sehnt sie sich immer noch nach Eis, warum haben Kinder immer Lust auf Eis unabhängig der Temperatur? Wie auch immer, die Kälte sowohl drinnen als auch draußen lässt mich vom Sommer träumen und so bin ich beim Durchschauen von Sommerbildern stecken geblieben. Denk dir, all das Wunderbare wo vor uns liegt. In nur fünf Monaten sind wir da, die Natur die jetzt noch reserviert ist, schlägt da aus in vollem Grün und lädt zum Fest des Jahres ein. Wir ziehen dann nach Orust, wo sich das Leben ein bisschen mehr anfühlt. Salzige Bäder, sonnengewärmte Steine, Mückenstiche auf schmale Kinderbeinen und Sonnenuntergänge über goldenen Feldern. Wo wir das Lied hören können, das die Erde singt. Ein Pferd wo seufzt, das Gezwitscher der Vögel als Fond für das Frühstück und die beharrliche Arbeit der Bienen. Schön mit den Veränderungen der Jahreszeiten, das führt dazu das man sich sehnen kann. Und jetzt sehne ich mich nach Sommer und hier kommer einige Bilder von unserem Paradies auf Orust.
Ich bin echt stolz über meine Pfingstrosen die den Umzug von unserem alten Garten in den neuen überlebt haben.
Typischer Sommerlook: Mein randiges Baumwollkleid, Ray-Bans Clubmaster und Baby mit Sonnenhut.
Typischer Sommerlook #2: Gepunkteter Badeanzug, Tattoos und blaue Flecken.
Sommerferien bedeutet Zeit. Zeit, einen Käfig für seinen Tiger zu bauen…
…oder Pfannkuchen zum Frühstück zu machen.
Sonnenschein im Gesicht.
Manchmal verlassen wir unser Paradies um zum Beispiel auf unseren jährlichen Ausflug in das Restaurant Musselbaren in Ljungskile zu gehen…
…und dieser Aussicht. Hier geht die Sonne unter und färbt den ganzen Himmel rosa. Wir sehen die abendlichen Flüge der Schwalben und mit etwas Glück, einige andere Tieren die sich über die Felder bewegen. Elche, Rehe, Füchse oder Kanadagänse. Ein Spektakel, das tausendmal besser ist, als alles was Netflix produzieren kann. ♡